Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2019; 06(04): 260-261
DOI: 10.1055/a-1034-5251
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Budd-Chiari-Syndrom: V. cava inferior-Rupturrisiko bei Ballonangioplastie

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Publication Date:
02 December 2019 (online)

Die perkutane transluminale Ballonangioplastie (PTA) ist die häufigste Therapieoption bei einem Budd-Chiari-Syndrom (BCS) mit einem Verschluss der V. cava inferior (VCI). Berichte über die Häufigkeit einer VCI-Ruptur aufgrund einer PTA gibt es jedoch bislang nicht.

Fazit

Die Autoren beobachteten eine VCI-Ruptur bei 0,81 % der BCS-Patienten, bei denen eine PTA mit großlumigen Ballonen durchgeführt wurde. Für die meist intrahepatisch lokalisierte Ruptur erwies sich eine konservative Behandlung als ausreichend. Erfolgt die Ruptur jedoch in einem Gebiet, das nicht von der Glisson-Kapsel umhüllt ist, kann eine intraperitoneale Blutung lebensbedrohlich werden und eine sofortige chirurgische Behandlung oder den Einsatz eines Stentgrafts erfordern.