In Deutschland besteht die Behandlung der meisten differnzierten Schilddrüsenkarzinome
aus totaler Thyreoidektomie und adjuvanter ablativer Radiojodtherapie (RJT). Dabei
wird die Radiojodtherapie immer unter stimuliertem TSH-Wert durchgeführt (entweder
herbeigeführt durch Hormonkarenz oder durch Gabe von rhTSH ( rekombinantes humanes
Thyroidea-stimulierendes Hormon). Das zeitliche Intervall zwischen OP und RJT ist
in den letzten Jahren kürzer geworden und liegt derzeit bei 2 bis 3 Wochen. An der
Uniklinik Köln untersuchten Bacher und seine Kollegen den Schilddrüsen-Uptake und
die effektive Halbwertszeit bei Patienten unter Hormonentzug bzw. Gabe von rekombinantem
TSH.