Neonatologie Scan 2020; 09(01): 7-9
DOI: 10.1055/a-1062-8847
Diskussion

Geschwindigkeit des Aufbaus enteraler Ernährung ist kein Risikofaktor

Neugeborene, insbesondere aber Frühgeborene, werden häufig nach Geburt bis zum Erreichen voller enteraler Ernährung mit täglich aufsteigenden Milchmengen gefüttert. Welche täglichen Mengensteigerungen die geringsten Risiken bergen ist besonders hinsichtlich der Langzeitergebnisse noch teilweise unklar. Dorling et al. berichten über die Ergebnisse der SIFT-Studie (Speed of Increasing Mild Feeds Trial), die eine schnelle und langsame Steigerung der oralen Milchmenge verglich.

Fazit

Laut dem Autorenteam hatte die Geschwindigkeit der Steigerung der oralen Fütterungsmenge keine signifikanten Auswirkungen auf das Überleben mit mittelschweren oder schweren neurologischen Entwicklungsdefiziten. Auch wirkte sich die Fütterungsstrategie bei den sehr frühen Frühgeborenen oder Neugeborenen mit sehr niedrigem Geburtsgewicht nicht auf das Risiko für Spätsepsis oder NEC aus.



Publication History

Article published online:
27 February 2020

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