B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2020; 36(01): 45-46
DOI: 10.1055/a-1085-0038
Neus von peb

Analoge Eltern – digitale Kinder? Gemeinsam gesund aufwachsen!

7. fit4future-Kongresse mit peb als strategischem und inhaltlichem Partner

Vom 23. bis 26. Oktober 2019 fand bereits zum 7. Mal der fit4future-Kongress in Bad Griesbach statt, der von der Cleven-Stiftung in Kooperation mit der Plattform Ernährung und Bewegung e. V. (peb) als strategischem und inhaltlichem Partner ausgerichtet wurde. Zu dem Thema „Analoge Eltern – digitale Kinder? Gemeinsam gesund aufwachsen“ bot der Kongress mit einem abwechslungsreichen Programm aus Fachvorträgen, Diskussionsformaten und Praxisvorstellungen eine breite Plattform für Expert*innen und Praktiker*innen u. a. aus den Bereichen Gesundheitsförderung, Ernährung, Sport und Pädagogik.

Referenten wie unter anderem der Trendforscher Prof. Peter Wippermann, die Neurobiologin Prof. Gertraud Teuchert-Noodt oder der Influencer Aaron Night beleuchteten das Thema Digitalisierung in der Kinder- und Jugendwelt aus unterschiedlichen Perspektiven. „Insbesondere die große Spannbreite und Expertise der Referent*innen ermöglichte es, das sehr komplexe Thema „digital gesund aufwachsen“ differenziert zu betrachten, so der Vorstandsvorsitzende der Plattform Ernährung und Bewegung, Dr. Gerhard Koch. „So war es möglich, innerhalb der zwei Kongresstage das enorme Potenzial der Digitalisierung für Kommunikation und Teilhabe aufzuzeigen, aber auch die Risiken zu thematisieren, die ein digital geprägter Alltag für unsere Kinder mit sich bringt“, fährt der peb-Vorstandsvorsitzende fort.

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Abb. 1 peb-Vorstandsvorsitzender Dr. Gerhard Koch. [rerif]

Wie ein roter Faden zog sich durch alle Vorträge, wie wichtig es sei, Eltern und Familien für einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu sensibilisieren. Der elterliche Umgang mit Smartphone & Co sei oftmals zu unreflektiert, waren sich die Referent*innen einig. Eltern müssten daher bestärkt werden, ihre Kinder bei den ersten Schritten im Netz zu begleiten und sich für die digitalen Inhalte zu interessieren.

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Abb. 2 Der fit4future-Kongress als Austausch- und Vernetzungsplattform. [rerif]

Neben dem fachlichen Input aus Wissenschaft und Praxis standen in unterschiedlichen Formaten wie Podiumsdiskussionen oder Debatten kontroverse Fragen wie „Sollte frühkindliche digitale Bildung bereits in der Kita stattfinden?“ oder „Wie verändern digitale Medien, wie wir lernen?“ im Vordergrund. Dabei waren sich die Kongressteilnehmenden einig, dass es wenig Sinn mache, aktionistisch flächendeckend alle Kitas und Schulen zu digitalisieren. Vielmehr gelte es abzuwägen, wo der Einsatz digitaler Medien didaktische Vorteile biete, die stärker wiegen müssten als die Risiken für die gesunde Entwicklung.

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Abb. 3 Die Vorstellungen von Praxisprojekten machten digitales Aufwachsen erlebbar. [rerif]

Für den peb-Geschäftsführer Mirko Eichner zählte besonders die starke Vernetzung relevanter Organisationen vom Non-Profit-Bereich über die Wissenschaft bis hin zur öffentlichen Hand zu den Stärken des Kongresses: „Der fit4future-Kongress hat sich als Austauschplattform und innovative Ideenschmiede fest etabliert. Dieser konstruktive fachliche Austausch und Wissenstransfer zeichnet uns aus und brachte auch in diesem Jahr ein sehr engagiertes und interdisziplinär aufgestelltes Publikum nach Bad Griesbach!“

Den Abschluss des Kongresses bildete auch dieses Jahr die Verleihung des fit4future-Awards, der an das Projekt „Handybett“ von der Auerbach Stiftung ging und an Steffen Heil überreicht wurde.



Publication History

Article published online:
17 February 2020

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