Im OP 2020; 10(03): 92-93
DOI: 10.1055/a-1108-5532
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Publication Date:
24 April 2020 (online)

Interprofessionelles Lernen im OP

Universitätsklinikum Tübingen

In einem Pilotprojekt am Uniklinikum Tübingen durchlaufen Fachpflegekräfte für Anästhesie- und OP-Pflege im 3. Ausbildungsjahr gemeinsam mit Ärzten in der Facharztweiterbildung den sogenannten Ausbildungssaal in der Uniklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie. Ziel ist es, eine noch wirksamere Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen zu ermöglichen. „Durch die Vielzahl an Personen, Berufsgruppen und Institutionen werden medizinische, pflegerische und therapeutische Maßnahmen oftmals fragmentiert, arbeitsteilig und spezialisiert durchgeführt. Durch den Ausbildungssaal sollen Berufsanfänger in der Anästhesie- und OP-Pflege sowie im ärztlichen Bereich von Beginn an befähigt werden, kooperativ zu lernen und zu arbeiten“, sagt Monika Höfelmeier, Projektleiterin und stellvertretende Geschäftsführerin der Zentralen Operationsabteilung. Die interprofessionelle Zusammenarbeit führe beispielsweise zum Abbau von Konflikten bei den unterschiedlichen Professionen, zu höherer Arbeitszufriedenheit bei den Mitarbeitenden, zu einer effizienteren Ausnutzung klinischer Ressourcen und letztlich zu einer besseren Versorgung der Patienten.