Zusammenfassung
Die häufigste Ursache eines primären Hyperparathyreoidismus ist ein funktionell relevantes
Nebenschilddrüsenadenom, welches meist solitär, teils jedoch auch ektop vorkommen
kann. In Vorbereitung der kausalen Therapie, dem operativen Vorgehen, ist eine exakte
Lokalisationsdiagnostik essenziell um den Eingriff genau zu planen und so wenig traumatisch
wie möglich zu gestalten. Dadurch kann die Häufigkeit von Komplikationen wie postoperativem
Hypoparathyreoidismus, aber z. B. auch einer Recurrensparese deutlich vermindert werden.
In der Regeldiagnostik kommen zervikaler Ultraschall, MRT und 99 mTc-MIBI-Szintigrafie zur Anwendung. Bei fehlendem oder uneindeutigem Befund kann eine
ergänzende PET-Diagnostik (18F-Cholin; 11C-Cholin; 11C-Methionin) erfolgen, wodurch häufig doch noch eine Lokalisierung gelingt. Im Vergleich
zum Einsatz von Subtraktionsszintigrafie und SPECT/CT wird für den Einsatz der PET/CT
zudem eine niedrigere Strahlenexposition für die Patienten beschrieben.
Abstract
Parathyroid adenomas are the most common cause of primary hyperparathyroidism. Proper
pretreatment localisation is essential to plan the surgical approach with a minimum
of risk (e. g. hypoparathyroidism or recurrent nerve paralysis). Cervical ultrasound,
MRI and 99mTc-MIBI-scintigraphy are used routinely. In case of a lack of diagnostic findings
the use PET-CT (18F-choline; 11C-choline; 11C-methionine) is reasonably. Detection of parathyroid adenoma is able in many cases
causing less radiation exposure than conventional imaging.
Schlüsselwörter
Primärer Hyperparathyreoidismus - Nebenschilddrüsenadenom -
99 mTc-MIBI-Szintigrafie -
18F-Cholin -
11C-Cholin -
11C-Methionin PET/CT
Keywords
Primary hyperparathyroidism - parathyroid adenoma - 99m-Tc-MIBI-scintigraphy - F-18-choline
- C-11-choline - C11-methionine PET-CT