2011 erwarb die DRG das denkmalgeschützte Haus von der Stadt Remscheid. Mit der finanziellen
Hilfe zahlreicher Unterstützerinnen und Unterstützer konnten die aufwendigen Sanierungsarbeiten
zu einem erfolgreichen Ende gebracht werden: „Wir haben das Haus so gestaltet, dass
es als ein lebendiges Denkmal dient“, sagt Dr. Stefan Lohwasser, Geschäftsführer der
DRG. „Wir wünschen uns einen inspirierenden Ort, der regional, national und international
genutzt werden kann. Dabei hat jede Etage eine eigene Funktion.“
Einblicke in Röntgens Leben
Radiology is coming home
„Ich dachte nicht, ich untersuchte“ – ganz im Sinne Röntgens bietet die erste Etage
all denjenigen eine Heimstätte, deren Denken und Handeln einen Bezug zu Röntgens Forschung
und seinem Verständnis von Wissenschaft hat. Im Mittelpunkt stehen der interdisziplinär-wissenschaftliche
Austausch sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Mit dem „International
Roentgen Training and Testing Center“ (iRTTC) hat die DRG zudem im Geburtshaus eine
zentrale Anlaufstelle für themenspezifische Veranstaltungen und Lernformate eingerichtet.
Dazu zählen beispielsweise Intensivworkshops, Zertifizierungsprüfungen, Simulatorkurse
und Seminare für angehende Führungskräfte in der Radiologie.
Darüber hinaus befindet sich im Dachgeschoss ein Apartment, das Wissenschaftlerinnen
beziehungsweise Wissenschaftlern und Gästen der DRG für Forschungsaufenthalte zur
Verfügung steht. Stipendiatinnen sowie Stipendiaten und „Thinkers in Residence“ können
die Räumlichkeiten als inspirierenden Denk- und Lernort nutzen.
Wissenschaft für Schülerinnen und Schüler erlebbar machen
Wissenschaft für Schülerinnen und Schüler erlebbar machen
Getragen von der Geburtshaus-Wilhelm-Conrad-Röntgen-Stiftung e. V. wird zudem mit
der Wilhelm Conrad Röntgen (WCR) Juniorakademie sukzessive ein Bildungsprogramm entwickelt,
das Jugendlichen einen spielerischen und experimentellen Zugang zu Medizin und Technik
ermöglicht. Langjährige Bildungspartner der DRG wie zum Beispiel die integrierte Röntgen-Sekundarschule
in Berlin haben Remscheid-Lennep als Zielort für Exkursionen und Projekttage fest
in ihrem Schülerprogramm etabliert.
Das Geburtshaus von Wilhelm Conrad Röntgen steht mit all seinen Angeboten und Aktivitäten
für einen inspirierenden und erlebbaren Ort der Informationsvermittlung, des gedanklichen
Austausches und der geistigen Arbeit. Seine Fertigstellung markiert daher einen symbolträchtigen
Auftakt in das Röntgenjahr 2020.
Feiern Sie das Röntgenjahr 2020
Am 8. November 1895 entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen im Physikalischen Institut der
Julius-Maximilians-Universität Würzburg die nach ihm benannten Strahlen, denen er
zunächst den Namen X-Strahlen gab. Seine Entdeckung „einer völlig neuen Art“ von Strahlen
jährt sich 2020 zum 125sten Mal. Um dieses bedeutsame Kapitel deutscher Wissenschaftsgeschichte
einem Fachpublikum und der breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen, haben sich Universitäten,
Hochschulen, Städte, Gesellschaften, Verbände und Institutionen zusammengeschlossen,
die sich dem Erbe Wilhelm Conrad Röntgens verpflichtet fühlen und gemeinsam das Jahr
2020 als „Röntgenjahr“ gestalten wollen. So tourt aus diesem feierlichen Anlass beispielsweise
das „X-perimente Mobil“ als rollendes Experimentierlabor durch Deutschland. Wie dieser
besondere Bus das Unsichtbare sichtbar macht, erfahren Sie auf: www.x-perimente.de