Die Akutversorgung von Schlaganfallpatienten ist in Deutschland im internationalen
Vergleich schon auf einem sehr hohen Niveau – doch sie könnte noch weiter optimiert
werden. Wenn vermehrt speziell ausgerüstete Krankenwagen – sogenannte Mobile Stroke
Units – zum Einsatz kommen würden, könnte das die Behandlungsergebnisse noch erheblich
verbessern. Laut einer aktuellen Studie traten bei Patienten, die direkt nach einem
Schlaganfall in diesen technisch und personell speziell ausgerüsteten Einsatzfahrzeugen
behandelt wurden, signifikant weniger Todesfälle und Behinderungen auf als bei Erkrankten,
die erst im Krankenhaus eine Behandlung erhielten. Dies ist das Ergebnis einer Studie
von Prof. Dr. Heinrich Audebert, Experte der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)
und seinem Berliner Forscherteam, die kürzlich auf der International Stroke Conference
(ISC) in Los Angeles vorgestellt wurde. Nach Erkenntnis dieser Studie befürwortet
die DSG den vermehrten Einsatz dieser Rettungswagen.