Neonatologie Scan 2020; 09(03): 169-171
DOI: 10.1055/a-1178-2745
Diskussion

Neuer Ultraschall-Index bei Verdacht auf hypoxisch-ischämische Enzephalopathie

Nicht immer ist die Magnetresonanztomografie (MRT) als Goldstandard zur Untersuchung von Neugeborenen mit einer hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie (HIE) verfügbar oder machbar. Der zerebrale Ultraschall (CUS: cerebral ultrasound) kann eine Alternative darstellen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Niederlanden haben einen neuen Index entwickelt, um den Einfluss der Hirnschädigung auf die Entwicklung der Patienten mit HIE abschätzen zu können.

Fazit

Der neue CUS-Index ermöglicht die Prädiktion der neurologischen Entwicklung bis zum Alter von zwei Jahren über eine strukturelle Hirnuntersuchung mit CUS, wenn ein MRT nicht verfügbar oder die MRT-Untersuchung nicht möglich ist. Dies ist der erste CUS-Index, der in einer unabhängigen Kohorte von Neugeborenen validiert wurde, betont das Autorenteam. Er nutzt Kompositsummenwerte für die Beteiligung von tiefer grauer und weißer Substanz. Die einzelne Beurteilung der Items bleibt aber möglich.



Publication History

Article published online:
21 August 2020

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