Chondrosarkome stellen die zweithäufigste Entität der primären Knochentumoren dar.
Die chirurgische Therapie nimmt für diese malignen Tumoren eine zentrale Rolle ein,
da für die meisten Chondrosarkome kein wissenschaftlich belegter Nutzen einer Strahlen-
oder Systemtherapie besteht. Die weite Resektion von Chondrosarkomen stellt daher
einen entscheidenden prognostischen Parameter dar. Insbesondere die pelvine Lage von
Chondrosarkomen erschwert das Umsetzen einer ausreichend weiten Resektion und geht
zusätzlich mit einer ausgeprägten Morbidität und Funktionseinschränkung des Patienten
einher. Für periphere Chondrosarkome wird ein Resektionsrand von mindestens 4 mm angestrebt.
In Bezug auf zentral lokalisierte Chondrosarkome besteht keine ausreichende Datenlage
hinsichtlich der Resektionsempfehlung. Die vorliegende Studie soll die ausreichende
Resektionsweite von zentral lokalisierten High-Grade-Chondrosarkomen zum Verhindern
eines Lokalrezidivs bewerten.