Werfen Sie mal einen Blick in Ihren Aufbereitungsraum. In den meisten Fällen finden
Sie dort Ihr gutes und teures Hightech-Equipment, den Sterilisator, das Siegelgerät
oder den Thermodesinfektor, vielleicht auch noch einen DAC. Alle unisono aus dem 21. Jahrhundert.
Jetzt schauen Sie mal nach, wie Sie diesen mit Hightechgeräten ausgestatteten Aufbereitungsprozess
dokumentieren. Häufig treffen Sie da immer noch auf den guten alten Aktenordner. Bestenfalls
ein „Low-Tech-Model“. 1886 hat der Bonner Friedrich Soennecken das System entwickelt
und wenig später Louis Leitz den gleichnamigen „Hebelordner mit Exzenterverschluss“ auf den Markt gebracht. Dieser heute noch vielfach eingesetzte Leitz-Ordner, ein
Modell aus dem vorletzten Jahrhundert, ist weder geeignet noch kompatibel, die aktuellen Anforderungen an den Nachweis eines „geeigneten validierten Verfahrens
bei der Aufbereitung von Medizinprodukten“ zu erfüllen.