Sie halten das letzte Heft des Jahres in Ihren Händen. Was erwartet Sie?
Beihilfe zum Suizid oder ärztliche Sterbehilfe? Hermann Spießl nimmt diese aktuelle Frage in seinem Editorial auf.
Alles digital? Gabriel Gerlinger, Julie Holzhausen und Samuel Thoma gehen der Frage nach, ob wir
noch Kongresse und Konferenzen mit persönlichem Kontakt brauchen. Ist ein Kongresserlebnis
digital abbildbar?
Kinder psychisch Kranker Beate Kettemann und die Arbeitsgruppe um Michael Franz legen eine Originalarbeit
zur Belastung von Kindern psychisch erkrankter Eltern vor und machen auf einen selektiven
und zum Teil sogar indizierten Präventionsbedarf aufmerksam.
Depression mit Burnout-Label Theresia Rechenberg und Kolleginnen und Kollegen legen eine qualitative Inhaltsanalyse
von überregionalen Tageszeitungen vor und diskutieren die Vor- und Nachteile dieses
Phänomens, insbesondere im Hinblick auf die Implikationen für Stigmatisierung.
Das Stigma von Suizid messen Julia Ludwig und Kolleginnen und Kollegen stellen die deutsche Übersetzung der Stigma
Suicide Scale vor.
Nutzerakzeptanz der GiMA-Therapie-Basics (GMTB) Die GMTB stellt ein Handwerkszeug dar, das für alle Professionen settingübergreifend
nutzbar ist und die Arbeit mit schwer und komorbid erkrankten psychiatrischen Patienten
verbessern soll. Sara Lucke und Kollegen zeigen eine hohe Nutzerakzeptanz.
Ethikberatung in der Psychiatrie Lisa Marie Wollenburg und Kolleginnen und Kollegen geben einen Überblick zur Verbreitung
und zum Entwicklungsstand der klinischen Ethikberatung in deutschen Kliniken für Psychiatrie
und Psychotherapie.
Erwarten wir wirklich einen Tsunami psychischer Störungen? Steffi Riedel-Heller und Dirk Richter beleuchten die kurz- und längerfristigen psychischen
Folgen der Pandemie in der Bevölkerung.
Darüber hinaus gibt es eine interessante Kasuistik aus dem Feld der Gerontopsychiatrie.
Im Szeneteil unserer Zeitschrift rezensiert Michael Konrad pünktlich zum Jubiläumsjahr
zwei aktuelle Bücher über den Dichter und Psychiatriepatienten Hölderlin. Anna-Lena
Mädge setzt sich intensiv mit der Darstellung psychiatrischer Kontexte in Musikvideos
auseinander.
Eine gute Lektüre wünschen
Steffi Riedel-Heller, Christiane Roick und Georg Schomerus