Die „Pneumologie“ ist Ihre Zeitschrift. Die Artikel, die hier publiziert werden, sollen
für Sie relevant und interessant sein. Aus diesem Grund haben wir in unserer aktuellen
Leserumfrage auch erfragt, welche Inhalte Sie sich in Ihrer Fachzeitschrift wünschen.
Denn natürlich gibt es laufend neue Entwicklungen in Ihrem Fach, und so muss sich
auch die Pneumologie kontinuierlich weiterentwickeln, um Ihren Bedürfnissen gerecht
zu werden.
Dazu haben wir im Frühjahr 2020 eine Leserumfrage durchgeführt (siehe auch „Pneumologie“
2020; 74: 633–635). Eine unserer Fragen war, welche Inhalte für Sie, unsere Leser,
bei einer pneumologischen Fachzeitschrift ganz generell am wichtigsten sind; zur Auswahl
standen 17 verschiedene Rubriken, die es z. T. heute schon in der Zeitschrift gibt,
z. T. aber auch noch nicht. Drei Inhalte liegen mit Abstand weit vorne (siehe [Abb. 1]), und zwar
-
auf Platz 1 „Leitlinien, Positionspapiere, Konsensuspapiere“ (91% halten diese Inhalte
für wichtig oder sehr wichtig),
-
auf Platz 2 „Kurzzusammenfassungen internationaler Studien“ (90 %) und
-
ebenfalls auf Platz 2 mit gleicher Prozentzahl Fortbildungsbeiträge bzw. Übersichten
zum aktuellen State-of-the-Art (90 %).
Abb. 1 Die drei für unser Leser wichtigsten Inhalte einer pneumologischen Fachzeitschrift
sind „Leitlinien, Positionspapiere, Konsensuspapiere“, „Kurzzusammenfassungen internationaler
Studien“ sowie „Fortbildungsbeiträge bzw. Übersichten zum aktuellen State-of-the-Art“
– diese Inhalte kommen bereits heute regelmäßig in der „Pneumologie“ vor. Die „Kommentierung
von internationalen Studien“ sowie die „Steckbriefe zu pneumologischen Krankheitsbildern
und Leitsymptomen“ setzen wir ab diesem Heft bzw. ab Anfang 2021 für Sie um. Dargestellt
ist die Top-2-Box, d. h. die Antworten „sehr wichtig“ und „wichtig“ der Ergebnisse
auf die Frage 9 „Wie wichtig sind Ihnen folgende Inhalte in einer pneumologischen
Fachzeitschrift?“ einer Meinungsumfrage der Thieme Gruppe zur Zeitschrift „Pneumologie“,
durchgeführt vom 11. Februar bis 29. Mai 2020, N = 245. Zur Wahl standen 17 verschiedene
Inhaltstypen, die bei der Umfrage am Besten abschneidenden 5 sind hier dargestellt.
Dieses Ergebnis freut und bestätigt uns, denn diese Rubriken sind bereits heute das
Herzstück der „Pneumologie“. Und das soll auch genauso bleiben.
Allein in den letzten Monaten wurden mehrere Leitlinien zu wichtigen Krankheitsbildern
publiziert (S2k-Leitlinie zur Diagnostik der idiopathischen Lungenfibrose in der Maiausgabe
und S2k-Leitlinie Management der ambulant erworbenen Pneumonie bei Kindern und Jugendlichen
in der Augustausgabe). Gerade in den letzten Monaten sind außerdem sehr viele offizielle
Empfehlungen und Positionspapiere zu COVID-19 in der „Pneumologie“ erschienen, die
Ihnen und auch Ihren Kollegen aus anderen Fachbereichen die Arbeit in der neuartigen
Pandemiesituation erleichtert haben (z. B. Empfehlungen zur Durchführung einer Bronchoskopie
in Zeiten der COVID-19-Pandemie im Mai und Therapie mit Dexamethason bei Patienten
mit COVID-19 in der Augustausgabe). In der „Pneumologie“ finden Sie außerdem regelmäßig
Zusammenfassungen von nationalen und internationalen Studien, damit Sie auf die Schnelle
einen fundierten Überblick bekommen, was sich in Ihrem Fachgebiet wissenschaftlich
tut. Auch Fortbildungsbeiträge und Übersichten zum aktuellen State-of-the-Art runden
regelmäßig die Ausgaben der Pneumologie ab (z. B. Durchführung der transbronchialen
Kryobiopsie in der Juli-Ausgabe).
Dies sind also die drei Rubriken, die Sie in Ihrer Fachzeitschrift am wichtigsten
finden. Die nächsthäufig genannten beiden Inhaltstypen, die Sie interessieren, sind
„Steckbriefe zu pneumologischen Krankheitsbildern und Leitsymptomen“ (83 % von Ihnen
halten diese Inhalte für wichtig oder sehr wichtig) und „Kommentierung von internationalen
Studien“ (81 %) (siehe [Abb. 1]). Diese beiden Rubriken sind bisher nicht in der „Pneumologie“ vertreten – und das
wollen wir nun ändern. Denn Ihre Wünsche sind unsere Richtschnur im Gestalten der
Zeitschrift.
Daher startet mit dieser Ausgabe auf Seite 803 die neu geschaffene Rubrik „Referiert
– kommentiert“, in der bahnbrechende oder kontrovers betrachtete internationale Studien
nicht nur referiert werden (wie Sie es bisher schon aus der Rubrik „Pneumo-Fokus“
vorne im Heft kennen), sondern auch von namhaften Kollegen Ihres Faches kommentiert,
eingeordnet und in den Zusammenhang des bisherigen Wissens oder der Verhältnisse bei
uns in Deutschland gestellt werden.
Anfang 2021 werden wir dann noch eine weitere Rubrik unter dem Namen „Steckbriefe“
ins Leben rufen, damit Sie die wichtigsten Eckpunkte pneumologischer Erkrankungen
und Leitsymptome auf dem neuesten Stand des Wissens übersichtlich an einer Stelle
gebündelt finden. Ideal zum Auffrischen des eigenen Wissens bzw. zum schnellen Nachschlagen.
Liebe Leser, Sie sehen: Ihre Wünsche liegen uns am Herzen. Die „Pneumologie“ entwickelt
sich mit Ihnen weiter. Wenn Sie weitere Wünsche zu Inhalten oder andere Anregungen
für die „Pneumologie“ haben, schreiben Sie uns gerne an Pneumologie@thieme.de. Wir versuchen, jedem Ihrer Wünsche gerecht zu werden, damit Sie uns auch weiterhin
Bestnoten für unsere Zeitschrift geben.
Ihre Thieme Gruppe