RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/a-1314-2552
Intravenöses Immunglobulin G bei Morbus haemolyticus neonatorum
Neugeborene mit einer Hämolyse in Folge einer AB0-Inkompatibilität erhalten üblicherweise eine Phototherapie und gegebenenfalls Austauschtransfusionen. Eine Alternative zu letzterem stellt die intravenöse Behandlung mit Immunglobulin G dar. Chinesische Forscherinnen und Forscher berichten nun ihre Erfahrungen mit dieser Methode im Hinblick auf die Sicherheit und Effektivität der Therapie.
Bei Neugeborenen mit einer mäßigen bis schweren Hämolyse in Folge einer AB0-Inkompatibilität, so die Autorinnen und Autoren, verkürzt die intravenöse Behandlung mit Immunglobulin G weder die Phototherapie- noch die Hospitalisationsdauer und schützt nicht vor Austauschtransfusionen. Angesichts dieser Ergebnisse sprechen sie sich gegen diese Therapie aus, empfehlen jedoch weitere Studien an größeren Kollektiven, um insbesondere die langfristigen neurologischen Behandlungsergebnisse zu beleuchten.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
03. Dezember 2021
© 2021. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany