Liebe Leserinnen und Leser der arthritis + rheuma, liebe Kolleginnen und Kollegen,
Prof. Dr. Christoph Fiehn
Priv.-Doz. Dr. Xenofon Baraliakos
Prof. Dr. Ralph Gaulke
Prof. Dr. Wolfgang Rüther
Liebe Leserin, lieber Leser,
noch sind die Herausforderungen der Pandemie mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 nicht
überstanden. Die COVID-19-Gefahr, die Einschränkungen und die Anpassungen an das Leben
in der Pandemie haben das vergangene Jahr 2020 für wohl alle wesentlich geprägt und
tun es weiter. Unsere Gedanken und unser Respekt gelten in diesen Tagen den vielen
Ärztinnen und Ärzten, Pflegerinnen und Pflegern und allen anderen, die weltweit im
Kampf gegen die Pandemie selbst Opfer von COVID-19 wurden.
Bereits jetzt lässt sich aber eine Lehre aus der Krise ziehen: Vertrauen in die Wissenschaft
und solidarisches Handeln sind die wichtigsten, ja unverzichtbaren Tugenden, um der
Bedrohung entgegen zu treten. A. G. Tedros, der Generalsekretär der Weltgesundheitsorganisation,
hat dies so ausgedrückt: „In der Pandemie hat es beeindruckende Taten von Mitgefühl
und Selbstaufopferung, atemberaubende Leistungen der Wissenschaft und Innovationen
und herzerwärmende Demonstrationen der Solidarität gegeben, aber ebenso Zeichen von
Eigennutz, Schuldzuweisungen und Spaltungen…“. Wir können feststellen, dass bei uns
das Erste klar überwogen hat, und dass das Zweite niemandem nützt außer dem Virus.
Wir haben uns in Deutschland in solidarischem Handeln vor allem für die Vulnerablen
der Gesellschaft, nämlich die Risikogruppen der Alten und chronisch Kranken, eingesetzt
und unsere Gemeinschaft hat sehr viel dafür geopfert und tut es weiter. Und wenn es
nun dank einer wissenschaftlichen Ausnahmeleistung in einem so noch nie gesehenen
Impfprogramm daran geht die Pandemie zu überwinden, dann wird das geschehen, ohne
dass unsere europäischen Partner, die kleineren und schwächeren Länder, zurückgelassen
werden.
Es gibt also bei allem Ernst der Lage Vieles was Hoffnung macht. So wie wir gemeinsam
die Krise bestehen, daraus lässt sich für zukünftige Herausforderungen lernen: Entscheidungen
auf der Basis von wissenschaftlicher Evidenz treffen, stets bereit sein auch die Richtung
zu korrigieren, wenn sich neue Erkenntnisse ergeben, rücksichtsvoll und solidarisch
miteinander zu handeln und versuchen die Menschen mitzunehmen und zu überzeugen. Nicht
zufällig erinnert uns dieses an das was wir auch als verantwortungsvolles ärztliches
Handeln verstehen, so wie wir es täglich im Kleinen mit unseren Patienten praktizieren.
Vertrauen in die Wissenschaft und ärztliches Handeln, das ist auch das was wir als
Herausgeber von der arthritis + rheuma lehren wollen. Seit 1981, dieses Jahr also
im 41. Jahr, versteht unsere Zeitschrift ihre Aufgabe darin, das Gebiet der Rheumatologie
und Orthopädie durch evidenzbasierte Medizin und praktische Fortbildung abzubilden
und auch mitzugestalten. Dabei ist die vertrauensvolle Kooperation zwischen internistischer
Rheumatologie und Orthopädie einer unserer Leitgedanken. Wir glauben fest, dass dies
letztendlich unseren Patienten und dem wissenschaftlichen Fortschritt zu Gute kommt.
Im vergangenen Jahr 2020 gab es wieder 6 Schwerpunkthefte mit spannenden und praxisnahen
Beiträgen und die Auflage von arthritis + rheuma erreicht inzwischen jeweils fast
9000. Wir danken allen Autorinnen und Autoren, den Gasteditoren und nicht zuletzt
den Mitarbeitern des Thieme-Verlags, allen voran Fr. Claudia Stein, sowie natürlich
unseren Leserinnen und Lesern für Ihre Treue.
Neue Beiratsmitglieder
Als neue Beiratsmitglieder konnten wir 2020 gewinnen:
-
Dr. med. Jutta Bauhammer, Baden-Baden
-
Prof. Dr. med. Raoul Bergner, Ludwigshafen
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Dr. med. Jan Holger Holtschmit, Losheim am See
-
Prof. Dr. med. Uwe Maus, Düsseldorf
-
Dr. med. Anja Strangfeld, Berlin
-
Prof. Dr. med. Nils Venhoff, Freiburg
Planung 2021
Im neuen Jahr 2021 haben wir wieder viele Themen geplant, von denen wir sicher sind,
dass Sie Ihr Interesse finden. Dies sind Schwerpunkthefte zu den Themen „Osteoporose“
(Schwerpunkt der vorliegenden Ausgabe), „Aktueller Stand von On- und Off-Label-Therapien
in der Rheumatologie“, „Digitalisierung und Telemedizin“, „Knochenmarködemsyndrome“,
„Frühe Diagnostik und Therapie“ sowie „Kinderrheumatologie up to date“. Wir freuen
uns sehr auf die Beiträge.
Nun wünschen wir Ihnen als Herausgeber der arthritis + rheuma für das neue Jahr alles
Gute, viel Erfolg in Ihrer Arbeit und bleiben Sie gesund.
Ihre
Prof. Dr. med. Christoph Fiehn
Priv.-Doz. Dr. med. Xenophon Baraliakos
Prof. Dr. med. Ralph Gaulke
Prof. Dr. med. Wolfgang Rüther