Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2021; 8(01): 34
DOI: 10.1055/a-1349-0278
Aktuell
Medikamentöse Therapie

Fettleibigkeit erfordert keine Dosisanpassung bei DOAKs bei VTE und Vorhofflimmern

Bei venösem Thromboembolismus (VTE) oder zur Schlaganfallprävention bei Vorhofflimmern werden vorzugsweise direkte orale Antikoagulantien (DOAKs) verordnet. Ihr breites therapeutisches Fenster erlaubt feste Dosierungen ohne die Notwendigkeit routinemäßiger Kontrollen. Es wird allerdings befürchtet, dass Fettleibigkeit die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik verändern und DOAK-Konzentrationen verringern könnte. Dieser Frage geht die Studie nach.

Fazit

Nach ihrer Studie, so die Autor/-innen erscheint es unwahrscheinlich, dass Patient/-innen mit hohem Körpergewicht oder Fettleibigkeit mit Standarddosierungen von FXa-Inhibitoren wegen VTE oder Vorhofflimmern unterdosiert sind. Nach ihren Ergebnissen seien bei diesen Patient/-innen nicht per se Konzentrationsmessungen und Dosisanpassungen zu rechtfertigen. Sie halten allerdings weitere Studien zur Erforschung des klinischen Outcomes für erforderlich.



Publication History

Article published online:
10 March 2021

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