Handchirurgie Scan 2021; 10(01): 27-29
DOI: 10.1055/a-1351-4772
Aktuell
Handgelenk und Handwurzel

Kahnbein-Pseudarthrose: Was bringt die intraoperative Stoßwellenanwendung?

Erfolgt bei einer Kahnbein-Pseudarthrose die Rekonstruktion mithilfe eines nicht vaskularisierten Knochentransplantats, beträgt bei vitalen Fragmenten die Ausheilungsrate 80 %, bei einer avaskulären Nekrose des proximalen Fragments dagegen nur 62 %. Verbessert oder beschleunigt die intraoperative Applikation einer extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) den Heilungsprozess?

Fazit

Die hochenergetische ESWT stimuliert biologische Regenerationsprozesse im Knochen, so die Autorinnen und Autoren. Die vorläufigen Studienergebnisse zeigen, dass man sich dies bei der Rekonstruktion von Kahnbein-Pseudarthrosen mit nicht vaskularisierten Knochentransplantaten zu Nutze machen kann: Die einmalige intraoperative ESWT beschleunigt die Knochenheilung in den ersten 12 Wochen nach der Operation. Die geringsten Effekte sind dabei für Pseudarthrosen im proximalen Kahnbeindrittel zu erwarten.



Publication History

Article published online:
10 March 2021

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