Schlaganfall: Keine Unterbehandlung durch geringe CTP-Nutzung

Sowohl Computertomografie ohne Kontrastmittel, als auch CT-Perfusion (CTP) werden zum Screening für eine endovaskuläre Schlaganfalltherapie (EST) genutzt. Über die Auswirkung der bildgebenden Strategie auf die EST ist bisher allerdings nichts bekannt. V. Lopez-Rivera und Kollegen untersuchten nun den Einfluss der CTP-Nutzung auf die Wahrscheinlichkeit einer EST bei Patienten mit einer Okklusion der großen Gefäße (large vessel occlusion; LVO).

Fazit

Es bestand eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine EST in Zentren mit einer geringeren CTP-Nutzung. Dies war jedoch nicht mit einem schlechteren klinischen Outcome oder erhöhter Hämorrhagie verknüpft. Die vorliegenden Ergebnisse legen somit, nach Meinung der Autoren, die Vermutung nahe, dass eine routinemäßig nicht durchgeführte CTP nicht in einer Unterbehandlung der Patienten resultiert.

Publication History

Article published online:
07 April 2021