ZUSAMMENFASSUNG
Adipositas und Typ-2-Diabetes (T2D) erhöhen das Risiko für nicht-alkoholische Fettleber-Erkrankungen
(non-alcoholic fatty liver disease, NAFLD) und andere Komorbiditäten. In Deutschland
leiden etwa 18 Mio. Menschen an NAFLD, davon haben etwa 3,3 Mio. eine nicht-alkoholische
Steatohepatitis (NASH). Zu viel Fett in der Leber hat aber auch einen negativen Einfluss
auf den Glukosestoffwechsel und kann zur Entwicklung eines T2D beitragen. Um den Zusammenhang
zwischen NAFLD und T2D zielgerichtet zu untersuchen, hat das Deutsche Zentrum für
Diabetesforschung (DZD) einen Forschungsschwerpunkt ("Akademie") zu Diabetes und NAFLD
aufgebaut. Interdisziplinäre Teams suchen nach Biomarkern zur Verbesserung der Diagnose
und Risikostratifizierung sowie nach Mechanismen, die zur Pathogenese und Progression
der NAFLD und ihrer Komorbiditäten beitragen. Zudem werden neue Strategien entwickelt,
um die NAFLD zu verhindern bzw. besser behandeln zu können. Dabei arbeiten die Forschenden
sowohl an medikamentösen Ansätzen als auch an Ernährungsumstellungen.