Rofo 2021; 193(10): 1218-1219
DOI: 10.1055/a-1425-8552
The Interesting Case

Pankreatikoduodenale Aneurysmen in Kombination mit einer Stenose des Truncus coeliacus („Sutton-Kadir-Syndrom“)

Mareike Franke
1   Diagnostic and Interventional Radiology, Klinik Dr. Hancken GmbH, Stade, Germany
2   Department of Radiology, Wesling Hospital Minden, University Hospital of the Ruhr University Bochum, 32429 Minden, Germany
,
Kersten Mückner
1   Diagnostic and Interventional Radiology, Klinik Dr. Hancken GmbH, Stade, Germany
› Author Affiliations

Einleitung

Aneurysmen der pankreatikoduodenalen Gefäßarkade sind selten (ca. 2 % aller viszeralen Aneurysmen (de Perrot et al. Ann Surg 1999; 229: 416–420)). In Kombination mit einer Stenose des Truncus coeliacus wird in der Literatur häufig vom „Sutton-Kadir-Syndrom“ oder „Sutton-Syndrom“ gesprochen (Sutton et al. Clin. Radiol 1973; 24: 49–53; Kadir et al. Cardiovasc Radiol 1978; 1: 173–177). Man nimmt an, dass es bei einer vorgeschalteten Truncusstenose durch den erhöhten retrograden Blutfluss durch die Kollateralen zu Turbulenzen und damit zur Bildung von echten Aneurysmen kommt, möglicherweise begünstigt durch eine angeborene Gefäßwandschwäche. Aufgrund der Rupturgefahr dieser Aneurysmen (unabhängig von der Aneurysmagröße) mit einer hohen Mortalitätsrate ist es wichtig, diese Veränderungen zu erkennen und die entsprechende Therapie einzuleiten.



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Article published online:
12 May 2021

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