„Is sex dirty? Only if it’s done right.“

Liebe Leser*innen,

Ende März 2022: kein Ende der Pandemie und des Krieges in Europa in Sicht – kein gerade günstiger Zeitpunkt, sich mit einem Thema an Sie zu wenden, das zwischen Scham und Ausschweifung mäandert und das wir Therapeut*innen hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt der Störung konzipieren. Dabei wollen wir uns in diesem Heft vor allem mit der Ressource der Sexualität, den kraft- und energiegebenden Aspekten, der Vielfalt und den gesellschaftlichen Veränderungen befassen. Und vielleicht ist es dann doch kein so schlechter Zeitpunkt, an dem wir uns bewusst machen können, dass bei allen Belastungen und Bedrohungen wir als Therapeut*innen unseren Patient*innen helfen sollten, immer wieder den Fokus zu wechseln und sich auch mit entlastenden Gedanken und Bildern zu beschäftigen. Wir wünschen Ihnen dafür viele Anregungen und Ideen in diesem Heft.

Persönlich werde ich nach 22 Jahren als Herausgeber und 10 Jahren als Schriftleiter die Herausgeberschaft an Alexandra Zaby, die schon seit letztem Jahr unser Team verstärkt hat, und die Schriftleitung an unsere langjährige Herausgeberkollegin Barbara Stein übergeben und meinen Fokus auf andere Schwerpunkte verschieben. Ich danke Ihnen für Ihr treues Interesse an einem respektvollen Umgang der unterschiedlichen Grundorientierungen untereinander. Leben Sie wohl und bleiben Sie unserer Zeitschrift gewogen!

Ihr
Michael Broda

Publication History

Article published online:
18 May 2022