ZUSAMMENFASSUNG
Der Begriff CKD-MBD (Chronic Kidney Disease – Mineral Bone Disorder) ist seit einigen
Jahren für Störungen des Kalzium-Phosphat-Stoffwechsels und der damit verbundenen
Risiken für das Mineral-Knochen- und Herz-Kreislauf-System bei chronischen Nierenerkrankungen
bekannt. Die Bezeichnung entstand nach einem Paradigmenwechsel in der Pathophysiologie
des sekundären Hyperparathyreoidismus und da neue Akteure wie FGF23 und Klotho gefunden
wurden, die eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Störungen spielen. Das wachsende
Verständnis der Zusammenhänge zwischen den neuen Akteuren und Kalzium, Phosphat, Vitamin
D und Vitamin K2 sowie der Verkalkung von Gefäßen und Weichteilen beeinflusste unweigerlich
unsere Therapien. Dieser zweite Teil des Beitrags verschafft einen Überblick über
die Implikationen der neuen pathophysiologischen Erkenntnisse, v. a. im Hinblick auf
neue Therapeutika für eine optimale Therapie von Patienten mit CKD-MBD.