OP-Management up2date 2021; 1(03): 222
DOI: 10.1055/a-1576-5949
Mitteilungen

Verband für OP-Management e.V.

OP-Management kann und muss mitgestalten

Die Diskussion für eine Neugestaltung des Gesundheitssystems hat begonnen. Nicht nur die Pandemie hat deutlich gemacht, dass es ein ständiges Missverhältnis zwischen der Vorhaltung von medizinischer Leistungsbereitschaft und der Vergütung durch die erbrachten Leistungen gegeben ist. Durch den dadurch resultierenden finanziellen Druck auf die Krankenhäuser ist es schwer möglich Qualitätssicherung in den Vorhaltungen so zu organisieren, dass eine Kostendeckung gegeben ist.

Die Folge ist, dass Geschäftsführungen und Vorstände in den Krankenhäusern bemüht sind, für die medizinische Versorgung Vorgaben zu machen. Bisheriges Ziel ist es, ein Portfolio so zu gestalten, dass den Finanzierungsaspekten entsprochen wird.

Dadurch werden zeitgleich zwei gravierende Fehler in der Arbeitsorganisation begünstigt. Zum einen die Ausrichtung auf erlösträchtige Operationen bereits bei der Indikationsstellung, zum anderen wird versucht, Versorgungsleistungen, die nicht planbar sind, im Portfolio einzugrenzen. In Abhängigkeit vom Versorgungsauftrag resultieren dadurch Ungleichgewichte.



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Article published online:
27 September 2021

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