Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2021; 16(07): I-IV
DOI: 10.1055/a-1675-4664
Fortbildungsbeilage Magazin

Qualifizieren Sie sich mit der DHZ: DHZ-FORTBILDUNGSPUNKTE: Unterstützung durch viele Fachverbände

 

Viele Leser der DHZ sammeln DHZ-Fortbildungspunkte für das freiwillige Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker. Seit 2010 unterstützen der BDH sowie weitere Fachverbände die Fobi-Punkte der DHZ als Nachweis für kontinuierliche Fortbildung.

Heilpraktiker bilden sich sehr engagiert und regelmäßig fort -ganz ohne Zwang und Pflicht, einfach weil sie wissen, dass sie dies ihren Patienten schuldig sind und eine Praxis sich heutzutage auch kaum anders erfolgreich führen ließe. Doch tatsächlich sind sie nach der Berufsordnung für Heilpraktiker (BOH, Artikel 5) zur ständigen Fortbildung verpflichtet. Diese Fortbildung müssen sie zudem nachweisen - im Extremfall vor Gericht.

Ganz unabhängig davon ist eine kontinuierliche Qualifizierung heutzutage unerlässlich. Nicht nur Politiker und maßgebliche Vertreter des Gesundheitswesens fordern eine dokumentierte Qualitätssicherung. Moderne, aufgeklärte Patienten erwarten ebenfalls - völlig zu Recht - aktualisiertes Wissen und umfassende Kompetenz auf neuestem Stand von ihren Therapeuten.

Fortbildungszertifikate - längst Alltag in vielen Medizinberufen

Viele medizinische Berufe haben inzwischen ein eingeführtes Fortbildungsprogramm, das kontinuierliches Weiterlernen fordert, dokumentiert, zertifiziert und nicht zuletzt auch das Ansehen des Zertifizierten steigert. Das CME-System (Continuing Medical Education) der Ärzte hat sich weltweit durchgesetzt. Aber auch Apotheker, pharmazeutisch-technische Assistenten, Pflegekräfte, Physiotherapeuten und einige Heilpraktikerverbände haben die Notwendigkeit der kontinuierlichen Fortbildung erkannt und inzwischen ihre eigenen Fortbildungszertifikate entwickelt. Gerade vor dem Hintergrund der Berufsstandssicherung ist der Nachweis qualifizierter Fortbildung von zentraler Bedeutung. So bietet z. B. der Bund Deutscher Heilpraktiker (BDH) gemeinsam mit anderen Fachverbänden ein freiwilliges Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker an. Diese Institutionen nutzen die DHZ-Fortbildungspunkte, um ihren Mitgliedern interaktive Fortbildung zu ermöglichen.


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DHZ-Punkte sammeln für das Zertifikat

Das freiwillige Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker des BDH und weiterer Fachverbände basiert im Wesentlichen auf dem oben beschriebenen generell anerkannten Fortbildungsmodell (CME) und garantiert so die Akzeptanz durch Öffentlichkeit, andere Gesundheitsberufe und die Politik. Die Grundeinheit dieser Fortbildungsaktivitäten ist der Fortbildungspunkt (FP). Dieser entspricht in der Regel einer abgeschlossenen Fortbildungsstunde (45 min). Für die erworbenen Fortbildungspunkte muss ein Nachweis erbracht werden. Punkte können z. B. entweder durch den Besuch von Fortbildungsveranstaltungen, Kongressen, Fachtagungen oder Workshops gesammelt oder über sogenannte interaktive Fachfortbildungen durch Internet, CD-ROM oder Fachzeitschriften erworben werden. Bei der interaktiven Fachfortbildung sind der Nachweis der Qualifizierung und die schriftliche Auswertung des Lernerfolgs eine Grundvoraussetzung für die Vergabe der Fortbildungspunkte.

Das Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker wird ausgestellt, wenn Sie in drei Jahren 120 Fortbildungspunkte erworben, diese dokumentiert und einen entsprechenden Antrag auf Zertifizierung bei der Dokumentationsstelle des BDH gestellt haben. Davon können Sie maximal 12 Punkte pro Jahr für das Zertifikat mithilfe der interaktiven Fortbildung durch Fachzeitschriften sammeln (Infos unter www.bdh-online.de ).

Das Fortbildungszertifikat steht allen Heilpraktikern offen, unabhängig von ihrer Verbandszugehörigkeit.


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Homöopathie-Zertifikat: Punkte erwerben mit der DHZ

Die SHZ ist eine gemeinnützige, von Einzelinteressen unabhängige Stiftung des bürgerlichen Rechts.

Sie hat die Aufgabe, ein hohes Qualitätsniveau in der Aus-und Weiterbildung von Homöopathen (Heilpraktikern und Ärzten) zu fördern und zu sichern, mit dem Ziel, Qualitätskriterien für eine klassisch homöopathische Behandlung in der Öffentlichkeit zu etablieren. Die umfassenden Qualifikationsrichtlinien definieren Inhalt und Umfang homöopathischer Ausbildungen (mindestens 550 Unterrichtseinheiten Kontaktstudium und 1250 Unterrichtseinheiten Heimstudium). Sie stellen sicher, dass die überprüften Therapeuten die klassische Homöopathie in Theorie und Praxis beherrschen. Für Homöopathen nach der Ausbildung ist neben einer Zertifikatsprüfung eine 3-jährige Supervisionszeit obligatorisch. Mit dem Erhalt des Zertifikats verpflichten sich die zertifizierten Homöopathen, ihr Wissen ständig auf dem Laufenden zu halten. Regelmäßige Fortbildungen auf homöopathischem (30 Unterrichtseinheiten à 45 min pro Jahr) und schulmedizinischem Gebiet (8 Unterrichtseinheiten à 45 min pro Jahr) müssen alle zwei Jahre nachgewiesen werden, um die Zertifizierung aufrechtzuerhalten (Infos unter www.homoeopathie-zertifikat.de ).

Die SHZ hat sich seit der Ausgabe DHZ 6/2008 entschieden, allen Zertifikatsinhabern die Chance der interaktiven Fortbildung anzubieten, um den Nachweis für die klinische Fortbildung zu erbringen. So können die Zertifikatsinhaber die Fortbildungspunkte der DHZ bei der SHZ als Nachweis für die klinische Fortbildung einreichen (maximal 4 Unterrichtseinheiten pro Jahr - das entspricht 4 Fortbildungspunkten der DHZ).


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Verbände und unabhängige Stiftung stehen für Qualität

Das Entscheidende an diesen beiden Systemen ist, dass Teilnehmer nicht einfach Teilnahmebescheinigungen von Fortbildungen sammeln können, sondern dass eine Zertifizierungsstelle, hier ein Berufsverband bzw. eine Stiftung, für die Qualität der Fortbildung steht und diese überprüft und dokumentiert.

Das DHZ-Team unterstützt den Ansatz der regelmäßigen qualifizierten und dokumentierten Fortbildung. Die interaktive Fortbildung halten wir für ganz besonders geeignet, eine qualifizierte Fortbildung zu belegen, weil hier eine eindeutige Lernerfolgskontrolle besteht. Nur wer die Fragen richtig beantwortet, erhält auch seine Fortbildungspunkte.


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So geht’s

Sie finden in jeder DHZ-Ausgabe Fortbildungseinheiten. Diese können Sie - auch unabhängig von der Zertifizierung - regelmäßig nutzen, um Ihren Lernerfolg zu überprüfen und zu dokumentieren. Andererseits können Sie sich diese DHZ-Fortbildungs-punkte auch für die Fortbildungszertifikate der genannten Verbände anerkennen lassen.


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Anerkennung der DHZ-Beiträge

Die Vergabe der Fortbildungspunkte kann direkt durch die DHZ erfolgen. Pro Lerneinheit erhalten Sie 2 Fortbildungspunkte. Hierfür

  • müssen 7 von 10 Fragen richtig beantwortet sein,

  • muss der Antwortbogen vollständig ausgefüllt sein,

  • muss im entsprechenden Feld des Antwortbogens eine DHZ-Wertmarke aufgeklebt oder Ihre DHZ-Abonummer eingetragen sein. Die Abonummer finden Sie auf dem Adressaufkleber Ihres Heftes.


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Beantworten und abschicken!

Zu einzelnen Beiträgen der DHZ gibt es in jeder Ausgabe Fragebögen (S. II), die Sie seit 2010 auch im Internet unter https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/journal/10.1055/s-00000135 (auch als Nichtabonnent der DHZ) herunterladen und ausdrucken können. Schicken Sie uns einfach den ausgefüllten Antwortbogen (S. III). Wir prüfen Ihre Antworten und benachrichtigen Sie über Ihren Lernerfolg. Die Bescheinigung können Sie dann bei der zentralen Dokumentationsstelle des Fortbildungszertifikats für Heilpraktiker beim BDH und für das Homöopathiezertifikat bei der SHZ einreichen.

Die Teilnahme ist rückwirkend bis maximal ein Jahr nach Erscheinen der jeweiligen DHZ-Ausgabe möglich. Beachten Sie den Einsendeschluss auf dem Antwortbogen.


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Datenschutz

Ihre Daten werden ausschließlich für die Bearbeitung dieser Fortbildungseinheit verwendet. Es erfolgt beim Verlag keine Speicherung der Ergebnisse über die für die Bearbeitung der Fortbildungseinheit notwendige Zeit hinaus. Die Daten werden nach Versand der Punktbescheinigungen anonymisiert. Namen- und Adressangaben auf den Antwortbögen dienen ausschließlich dem Versand der Punktbescheinigungen. Die Angaben zur Person dienen nur statistischen Zwecken und werden von den Adressanga-ben getrennt und anonymisiert verarbeitet.


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DHZ-Wertmarke für Nichtabonnenten

DHZ-Wertmarken können beim Verlag erworben werden: 6er-Pack DHZ-Wertmarken; Preis 25,00 € inkl. MwSt.; Artikel-Nr. 902999.

Bitte richten Sie Ihre Bestellung an:

Ceorg Thieme Verlag
KundenServiceCenter Buch
Postfach 30 11 20; 70451 Stuttgart
Tel.: 0711/8931-900

Dieser Artikel ist online zu finden:
http://dx.doi.org/10.1055/a-1675-4664

Teilnahme

Jeder kann mitmachen!

Jeder Heilpraktiker soll die Möglichkeit zur Teilnahme an der Fortbildung erhalten. Deshalb ist die Teilnahme an der DHZ-Fortbildung nicht an ein Abonnement geknüpft. Dennoch sollten Sie im Besitz einer DHZ sein, denn alle im Fragebogen enthaltenen Fragen beziehen sich auf die Beiträge der jeweiligen Ausgabe. An diversen Heilpraktikerschulen finden Sie DHZ-Exemplare, die dort ausliegen. Darüber hinaus können Sie als Nichtabonnent der DHZ Einzelexemplare erwerben bei:

KundenServiceCenter Zeitschriften, Rüdigerstr. 14, 70469 Stuttgart, Tel.: 0711/8931-308. Für Abonnenten ist die Teilnahme kostenfrei. Nichtabonnenten können DHZ-Wertmarken erwerben.


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DHZ-Fortbildungspunkte - Fragebogen

Es ist jeweils nur eine Aussage pro Auswahl korrekt. Bitte wählen Sie bei allen Aussagen die jeweils richtige. Die Aussagen beziehen sich auf die Artikel S. 12-17 und 26-30.

Welche Aussage trifft jeweils zu?

Auswahl 1

  • Der Begriff „Aufbautherapie“ ist einheitlich definiert.

  • Aufbaukuren weichen erheblich voneinander ab.

  • Die Homöopathie kennt das Konzept der Aufbaukur nicht.

  • Bei Patienten nach einer Krebsbehandlung eignen sich vor allem energetisch wirksame Konzepte.

  • Bei Menschen mit emotionaler Lebenskrise eignen sich vor allem Nahrungsergänzungsmittel.


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Auswahl 2

  • Bei Vitalstoffdefiziten greifen unter anderem Mikronährstoffpräparate.

  • Bewährt haben sich bei Präparaten aus der orthomolekularen Therapie Einmalgaben.

  • Tryptophan nimmt man für die Melatonin-bildung bevorzugt morgens.

  • Alle Mikronährstoffpräparate auf dem deutschen Markt unterschreiten bei der Konzentration die von der DGEM empfohlene Tagesdosis.

  • Selten finden sich bei Blutanalysen Eisen-und Vitamin-D-Defizite.


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Auswahl 3

  • Lediglich an Vitamin B12 besteht häufig kein echter Mangel.

  • Bei der parenteralen Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln besteht die große Gefahr der Unterdosierung.

  • In der Neurologie wird Vitamin B6 absichtlich überdosiert, weil dies mit einer erfolgreicheren L-Dopa-Behandlung von Parkinson korreliert.

  • Meist kann nur die orale Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln zu einer allergischen Reaktion führen.

  • Für die parenterale Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln gibt es keinerlei plausible Gründe.


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Auswahl 4

  • Je niedriger die Dosis von Vitamin C, desto niedriger die prozentuale Resorption.

  • Als Therapie zum Lösen von Nierensteinen hat sich das schnelle Anfluten großer Vita-min-C-Mengen bewährt.

  • Unter Umständen ist eine Hochdosis-Vita-min-C-Infusion gerechtfertigt.

  • Am besten werden Mikronährstoffe als synthetisches Molekül aufgenommen, weil sie dann Zellmembranen leichter passieren.

  • Phytosterine wirken sich negativ auf den Stoffwechsel aus und sind deshalb in Extrakten nicht erlaubt.


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Auswahl 5

  • Je beschleunigter die Magen-Darm-Passage, umso mehr eines Mikronährstoffs gelangt ins Blut.

  • Stoffliche Aufbaukuren können unter Umständen ein SIBO-Syndrom begünstigen.

  • Die Leistungsfähigkeit der Verdauungsorgane lässt sich nur über eine Blutanalyse feststellen.

  • Pflanzliche homöopathische Urtinkturen gehören zur Gemmotherapie.

  • Medizinalpilze sind aufgrund ihrer starken energetisch reinigenden Wirkung nicht für Aufbaukuren geeignet.


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Auswahl 6

  • In den Wechseljahren verlieren viele Frauen an Gewicht.

  • Eine Hyperthyreose ist meist mit rascher Gewichtszunahme verbunden.

  • Bei negativer Energiebilanz wird mehr Energie aufgenommen, als der Körper braucht.

  • Gehen innerhalb eines Vierteljahres ungewollt mindestens 5 % des Körpergewichts verloren, sollte dem nachgegangen werden.

  • Viele Tumorpatienten erleben eine Appetitsteigerung.


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Auswahl 7

  • Als Aufbaukost wird ausschließlich eine fett- und fleischreiche Kost bezeichnet.

  • Aufbaukostformen sind bei Mangelernährungszuständen durch Erkrankungen kontraindiziert.

  • Aufbaukostformen sind streng definiert.

  • Bei Laktoseintoleranz ist eine Aufbaukost streng kontraindiziert.

  • Typisch für Aufbaukost ist die Verwendung kalorienreicher Nahrungsmittel.


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Auswahl 8

  • Butter hat eine niedrigere Energiedichte.

  • Die Fettverdauung ist nur bei Erkrankungen der Galle gestört.

  • Bei gestörter Fettverdauung ist die Keto-Di-ät die Aufbaukostform der Wahl.

  • Pilze haben aufgrund des hohen Wassergehalts eine niedrige Energiedichte.

  • Um 300 kcal aufzunehmen, müsste man 320 kg Eisbergsalat verzehren.


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Auswahl 9

  • Im Handel erhältliche Produkte zur Energieanreicherung basieren häufig auf Aminosäuren.

  • Maltodextrin schmeckt malzig-süß und leicht nussig.

  • 1 kg Avocado enthält 221 kcal.

  • In Sonnenblumenkernen beträgt die Nährstoffdichte für Vitamin E rund 0,04 mg/ kcal.

  • Ein Kostaufbau ist nach operativen Eingriffen im Verdauungstrakt kontraindiziert.


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Auswahl 10

  • Eine schwer verdauliche Speise in der Aufbaukost ist die Suppe.

  • 100 g Hafer enthält 80 mg Kalzium.

  • 100 g Naturreis enthält 19 mg Magnesium.

  • 100 g Pistazien enthalten 119 mg Magnesium.

  • 100 g Walnüsse enthalten 135 mg Magnesium.


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DHZ-Fortbildungspunkte – Antwortbogen

DHZ-Antworten

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Angaben zur Person

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Feld für DHZ-Wertmarke/Abo-Nummer

Nichtabonnenten bitte hier DHZ-Wertmarke aufkleben. Abonnenten bitte Abonummer eintragen.

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Erklärung

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Ihr Ergebnis

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Einsendeschluss 25.11.2022 (Datum des Poststempels)

Bitte senden Sie den vollständigen Antwortbogen zusammen mit einem an Sie selbst adressierten Rückumschlag an den

Georg Thieme Verlag

Stichwort DHZ-Punkte

Postfach 30 11 20 D-70451 Stuttgart


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No conflict of interest has been declared by the author(s).

Publication History

Article published online:
09 November 2021

© Karl F. Haug Verlag in Georg Thieme Verlag
KG

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