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DOI: 10.1055/a-1677-6239
Psychiatrie – Ernährung bei Depression
Die Autorin dieses Werks arbeitet als Journalistin und Moderatorin und erkrankte an einer Depression. Sie hat sich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt, um für sich selbst und andere einen Weg der Heilung zu finden. Sie setzt sich gegen die Stigmatisierung von Betroffenen ein und führt auch einen Blog zu diesem Thema (www.kopftopf.blog). Das Buch eignet sich für Fachpersonal sowie für medizinische Laien, da es rundum ansprechend und verständlich zu lesen ist.
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Das Thema Psyche im Zusammenspiel mit dem Magen-Darm-Trakt gewann in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung. Dies greift das Buch praktisch und theoretisch auf.
Im theoretischen Teil führt die Autorin die Leser zum Thema. Sie erklärt, was eine gestörte Darmflora mit der Psyche zu tun hat. So wird unter anderem das Hormon Serotonin, das auch Glückshormon genannt wird, im Darm gebildet. Dabei ist das Buch „easy to read“ gestaltet, um Betroffenen mit wenig Antrieb und Konzentration den Zugang zu erleichtern. Der praktische Teil ist in Form eines „First-Aid-Kit“ gestaltet – mit einfachen und gesunden Rezepten, Tipps gegen Stress, Vorbereitungen für schlechte Tage und positiven Affirmationen gegen negative Glaubenssätze.
Das liebevoll gestaltete Buch beantwortet viele Fragen dazu, wie es gelingt, trotz Antriebslosigkeit, Überforderung und Selbstzweifel gute Lebensmittel zu sich zu nehmen. In der Ergotherapie können Klienten im Rahmen eines Alltags- bzw. Kochtrainings profitieren. Zudem eignet sich das Werk als Hilfe zur Selbsthilfe.
Martina Herbrand, Ergotherapeutin BSc, arbeitet stationär in der psychiatrischen Klinik der Universitätsklinik Aachen
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Publication History
Article published online:
04 January 2022
© 2022. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany

