Lebenslanges Lernen ist mehr als nur ein Schlagwort in der Medizin. Jede Ärztin und
jeder Arzt ist verpflichtet, sich auch nach dem Studium weiterzubilden. Inzwischen
finden immer mehr Veranstaltungen online statt. Diesem Trend hat die Coronavirus-Pandemie
zusätzlich Vorschub geleistet. Video-Konferenzen sind aber nur eine Möglichkeit für
den Wissenserwerb im digitalen Zeitalter.
So schnell wie der Wissensschatz wächst, verändert sich auch die Lernkultur
„Πάντα ῥεῖ“, dass sich alles in Bewegung befindet, wusste man bereits im antiken Griechenland.
Goethe griff diesen Gedanken wieder auf, als er schrieb: „In demselben Flusse schwimmst
du nicht zum zweiten Mal.“ Alle fünf Jahre, so die Faustregel, verdoppelt sich das
medizinische Wissen. In die Wissensneuauflage, die sich längst nicht mehr drucken
lässt, fließen neue Forschungserkenntnisse ein; überholte Praktiken verschwinden im
Archiv. Relevante Studienergebnisse und neue Technologien kurbeln den medizinischen
Fortschritt an. Im Bereich der Radiologie geben insbesondere technische Innovationen
den Takt vor. Das betrifft neben der Patientenversorgung und Forschung auch die Lehre
und Fortbildung. Die schiere Flut der Fortbildungsangebote kennzeichnet die eine Seite
dieser Entwicklung, bedarfsorientierte Formate im Sinne von Personalized Learning
die andere.
Fortbildung ganz nach dem persönlichen Geschmack
Das persönliche Lernerlebnis steht beim BerlinCaseViewer im Mittelpunkt. Frei nach
dem Motto „Lernen, wann, wo und wie ich will“ gibt es die interaktive LernApp für
Radiologie inzwischen für das iPhone, iPad und den Mac. Die umfassende Fallsammlung
passt damit wahlweise in die Hosentasche; wer möchte, schaut sich die Spezialfälle
im Detail auf dem großen Bildschirm an. Die Android-Version steht bereits in den Startlöchern
und kommt im Laufe des Novembers. Damit macht der BerlinCaseViewer seine Fallsammlung
mit den dazugehörigen Lern-Modulen noch mehr Menschen zugänglich.
Relevante Spezialfälle spannend aufbereitet
Mit Prof. Dr. med. Joachim Sieper, dem ehemaligen Leiter der Rheumatologie an der
Berliner Charité, im Team hat sich der BerlinCaseViewer vor allem auf dem Gebiet rheumatischer
Erkrankungen etabliert. Mehrere Module widmen sich den Ursachen chronischer Rückenschmerzen,
darunter axiale Spondyloarthritis und Differenzialdiagnosen. Der interdisziplinäre
Zugang kommt vor allem fachfremden Ärztinnen und Ärzten zugute. Denn die Fachleute
hinter der App verstehen es, die Essenz jedes Thema herauszuarbeiten. Die Module führen
anschaulich und interaktiv mithilfe von Quiz-Fragen und farblichen Overlays durch
die Fälle, um das Wichtigste hervorzuheben. Wer das eigene Fachwissen testen möchte,
beginnt am besten mit einem der kostenlosen Case-of-the-Month-Module. Neben muskuloskelettalen
Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates nimmt der BerlinCaseViewer indes auch
das kardiopulmonale System in den Fokus. Dazu gehört beispielsweise das kostenlose
Modul zur COVID-19-Pneumonie, das es bei den 2021 EuroMinnies Awards in der Kategorie
„Best New Radiology Software“ zuerst auf die Shortlist und schließlich ins Finale
geschafft hat.
Internationales Fachwissen beim BerlinCaseViewer
Eine wichtige Voraussetzung für den grenzüberschreitenden Erfolg der Software ist
der mehrsprachige Auftritt. Namhafte internationale Expert*innen wie Dr. Fabio Macori
(Italien), Dr. Yuranga Weerakkody (Australien) und Dr. Aline Serfaty (Brasilien) präsentieren
ihre Fälle innerhalb des BerlinCaseViewers. Das Team ist überzeugt: Englisch erleichtert
als Wissenschaftssprache den Austausch über Ländergrenzen hinweg; neues Wissen eignen
sich Lernende aber besonders leicht in der eigenen Sprache an. Das zeigt sich auch
daran, dass Social-Media-Lernkanäle aus aller Welt die Verbindung zur App nutzen,
um ihre Fälle in größerer Tiefe darzustellen. Regelmäßig veranstaltet die BerlinFlame
GmbH, die hinter der App steht, auch Online-Live-Events und Kurse vor Ort. Ob auf
dem kleinen oder großen Bildschirm, für iOS oder Android – der BerlinCaseViewer zeigt,
wie vielseitig medizinische Fortbildung aussehen kann, um persönlichen Bedürfnissen
gerecht zu werden. Am besten probieren Sie es selbst einmal aus.