Neonatologie Scan 2022; 11(01): 27-28
DOI: 10.1055/a-1712-8994
Aktuell
Infektionen

Kongenitale CMV-Infektion bei Primärinfektion in der Schwangerschaft

Die intrauterine Infektion mit dem Zytomegalievirus (CMV) birgt ein hohes Risiko für Fehlbildungen und neurologische Defizite. Wie häufig treten maternale CMV-Primärinfektionen während einer Schwangerschaft auf? Wie viele der exponierten Feten erleiden eine kongenitale Infektion und welche Faktoren begünstigen dies? Diesen Fragen ging ein japanisches Forscherteam mithilfe einer bevölkerungsbasierten prospektiven Kohortenstudie nach.

Fazit

Ungeschützter Geschlechtsverkehr sowie der Kontakt mit den Ausscheidungen von Kleinkindern stellen die Hauptursachen für eine CMV-Infektion während der Schwangerschaft dar, so das Autorenteam. Sehr junge Schwangere sind aufgrund ihrer häufig stärkeren sexuellen Aktivität entsprechend am stärksten gefährdet. Schwangere, die bereits mehrere Kinder geboren haben, aber in der aktuellen Schwangerschaft eine Serokonversion und damit eine Primärinfektion aufweisen, zählen ebenfalls zur Risikogruppe.



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Article published online:
18 February 2022

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