MSK – Muskuloskelettale Physiotherapie 2022; 26(01): 11-12
DOI: 10.1055/a-1720-0600
Forschung kompakt

Hirnnerventests effizient und schnell durchführen

Häufig werden Nacken-, Kopf- und Gesichtsschmerzen als erste Anzeichen einer arteriellen Dissektion, die zu einem Schlaganfall führt, genannt. Die neurologische Untersuchung in der muskuloskelettalen Praxis ist daher ein Schlüsselelement einer sicheren und angemessenen Patientenversorgung. Physiotherapeut*innen, die im Direktzugang (Anmerkung: z. B. als sektorale Heilpraktiker*innen) arbeiten, sollten in der Lage sein, eine entsprechende Untersuchung durchzuführen, um festzustellen, ob eine ZNS-Dysfunktion vorliegt.

Die Autoren fassen in ihrem Artikel die Funktionen, mögliche Störungen und grundlegende Fähigkeiten bei der Untersuchung der Hirnnerven zusammen. Der Artikel veranschaulicht, dass eine ZNS-Untersuchung logisch, effizient und schnell durchgeführt werden kann. Für die Untersuchung werden lediglich ein Snellen-Diagramm (oder eine Zeitung), eine kleine Taschenlampe, Neurotips, Watte und ein Zungenspatel (optional) benötigt.

Therapeut*innen, die die Nerven in einer bestimmten Reihenfolge gelernt haben, ziehen es vielleicht vor, sie dementsprechend zu testen. Für diejenigen aber, die daran gewöhnt sind, Funktionen zu testen, haben die Autoren eine möglicherweise logischere Abfolge zusammengestellt. Für beide Varianten sind in dem Artikel Schautafeln enthalten.

Arne Vielitz



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Article published online:
14 February 2022

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