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DOI: 10.1055/a-1731-6639
Differenzialdiagnosen einer kutanen Leishmaniose in Südamerika und Nebenwirkungen der Therapie
Differential diagnosis of cutaneous leishmaniasis in South America and side effects of the therapyAnamnese
In der Sprechstunde unseres Gesundheitspostens im südamerikanischen Amazonasgebiet stellte sich ein 21-jähriger indigener Mann vor, der von einer Schlange gebissen wurde. Er erhielt eine entsprechende Therapie mit intravenösen Antiseren und Analgetika, unter derer es zu einer raschen Regredienz der Schmerzen und Schwellung im Bissbereich kam.
Nebenbefundlich zeigten sich einige Wunden an den Extremitäten ([Abb. 1]), mit der größten am Unterarm links. Der Patient gab an, die Wunden würden bereits „eine Weile“ bestehen („hace tiempo“), eine Zeitangabe, die im lokalen Sprachgebrauch eine Woche oder auch mehrere Monate umfassen kann.
Der Befund schmerzte nicht und Allgemeinsymptome wie Fieber oder körperliche Schwäche wurden nicht angegeben, auch ein Trauma in diesem Bereich war nicht erinnerlich. An den Schleimhäuten im Mund-Rachen-Raum zeigten sich keine Läsionen.
Publication History
Article published online:
14 February 2022
© 2022. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Ministerio de Salud del Perú. Leishmaniasis. Lima: Ministerio de Salud, OGE, INS; 2000
- 2 S1-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit. Diagnostik und Therapie der kutanen und mukokutanen Leishmaniasis in Deutschland. Aktueller Stand: 11/2010