Handchirurgie Scan 2022; 11(01): 33-34
DOI: 10.1055/a-1737-2414
Aktuell
Strecksehnen

Temporäre Transfixation des Endgelenkes als Alternative zur alleinigen Schienenruhigstellung bei subkutanen Strecksehnenabrissen

Die konservative Behandlung von Strecksehnenabrissen in Zone 1 nach Verdan umfasst die mehrwöchige Immobilisierung des Fingerendgelenkes mittels Schiene in Hyperextension. Wird das Gelenk allerdings nicht vollständig ruhiggestellt, heilt die Sehne mit Überlänge und es entsteht ein Streckdefizit. Eine effektive Alternative zur Schienenlagerung ist die temporäre Transfixation des distalen Interphalangealgelenkes mittels K-Draht.

Fazit

Die temporäre Transfixation des distalen Interphalangealgelenkes mittels K-Draht in Hyperextensionsstellung stellt nach Einschätzung der Autorinnen und Autoren ein sicheres und wirksames Verfahren zur Behandlung subkutaner Strecksehnenabrisse dar. Die potenziellen Eingriffsrisiken halten sie in Anbetracht der mehrheitlich exzellenten und guten Behandlungsergebnisse sowie der hohen Patientenzufriedenheit für akzeptabel.



Publication History

Article published online:
15 March 2022

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