Neonatologie Scan 2022; 11(02): 96-97
DOI: 10.1055/a-1746-9211
Aktuell
Asphyxie

Klinische Ausstattung für therapeutische Hypothermie reduziert Anfallsrate

Nach wie vor ist die hypoxisch-ischämische Enzephalopathie (HIE) eine der Hauptursachen für Mortalität und neurologische Beeinträchtigungen bei termingeborenen Neugeborenen. Dabei kann eine aktive therapeutische Hypothermie (TH) die Sterblichkeit verringern – sofern sie innerhalb von 6 h nach der Geburt eingeleitet wird. Doch nicht alle Krankenhäuser sind für eine TH ausgerüstet, sodass sich der Beginn einer TH verzögern kann.

Fazit

Fast 50 % aller Neugeborenen mit HIE wurden in einer Klinik ohne Ausstattung für TH geboren. Dies war mit einem geringeren anfallsfreien Überleben und mehr Krampfanfällen verbunden. Zudem kamen Neugeborene häufig nicht innerhalb des optimalen Therapiefensters in den CCs an und wiesen Temperaturen außerhalb des optimalen Bereichs auf. Angesichts dessen und der zunehmenden Sicherheit von TH sei die Ausstattung mit TH von Kliniken, die derzeit noch nicht über diese Methode verfügen, zu erwägen, so die Autoren.



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Article published online:
20 May 2022

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