Neonatologie Scan 2022; 11(02): 101-102
DOI: 10.1055/a-1746-9278
Aktuell
Diagnostik und Monitoring

ZNS-Ultraschall bei Frühgeborenen: Vorsicht vor Fehldiagnosen

Mit zunehmendem Fortschritt bei der Versorgung extrem Frühgeborener verbesserten sich deren Überlebenschancen seit den 1990er Jahren deutlich. Folge davon ist u. a. eine Zunahme an sonografischen bzw. radiologischen Untersuchungen dieser sehr unreifen Neugeborenen. Aufgrund drohender ZNS-Komplikationen spielt hier auch die zerebrale Bildgebung eine wichtige Rolle. Der noch unreife Entwicklungsstand der Patienten kann jedoch zu Fehldiagnosen in der Sonografie führen.

Fazit

Die zunehmende sonografische Bildgebung bei extrem Frühgeborenen stellt die Neonatologen und pädiatrischen Radiologen vor neue Herausforderungen. Es gilt, Auffälligkeiten im Verlauf der Entwicklung des fetalen Gehirns ohne Krankheitswert eindeutig abzugrenzen von pathologischen Befunden, vor allem intrakraniellen Blutungen. Als ein Beispiel solcher Befunde werden hier die möglichen Auffälligkeiten im Bereich der germinalen Matrixzone beschrieben und erstmals Hinweise für eine korrekte Diagnose gegeben.



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Article published online:
20 May 2022

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