Neonatologie Scan 2022; 11(02): 113
DOI: 10.1055/a-1746-9378
Aktuell
Infektionen

Invasive Infektionen nach Operationen bei Frühgeborenen

Viele extrem unreife Frühgeborene benötigen aufgrund gastrointestinaler oder zerebraler Komplikationen, beispielsweise einer nekrotisierenden Enterokolitis (NEC) oder einer Ventrikelblutung, eine Operation. Wie häufig muss nach einem solchen chirurgischen Eingriff mit einer invasiven Infektion gerechnet werden? Welche Risikofaktoren prädisponieren hierfür? Und welche Prognose ist damit verbunden?

Fazit

Etwa 7 % der extrem unreifen Frühgeborenen, die einer Operation unterzogen werden, erleiden eine invasive postoperative Infektion, so die Autorinnen und Autoren. Besonders komplikationsträchtig sind diesbezüglich offenbar gastrointestinale Eingriffe, und häufig können Koagulase-negative Staphylokokken angezüchtet werden. Die Autorengruppe hofft, dass ihre Forschungsergebnisse in der Praxis bei der Auswahl der antimikrobiellen Therapie sowie der Organisation postoperativer Präventivmaßnahmen helfen können.



Publication History

Article published online:
20 May 2022

© 2022. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany