Frühgeborene: Welche Parameter sagen Surfactantbedarf voraus?

Methode der ersten Wahl zur respiratorischen Unterstützung Frühgeborener mit Atemnotsyndrom ist in vielen Fällen die CPAP (Continuous Positive Airway Pressure)-Therapie. Reicht diese Behandlung nicht aus, erfolgt in der Regel zusätzlich eine Surfactantgabe. Wie häufig verläuft die CPAP-Unterstützung nicht erfolgreich? Und welche Faktoren lassen frühzeitig auf ein Scheitern der Therapie schließen?

Fazit

Eine FiO2 ≥ 0,23 zwischen 180 und 240 Lebensminuten, so das Fazit des Forscherteams, stellt bei Frühgeborenen im Gestationsalter unter 32 Schwangerschaftswochen den stärksten Prädiktor im Hinblick auf ein Misslingen der CPAP-Therapie dar. Dieser Parameter sagt den Surfactantbedarf mit 84 % Sensitivität und 80 % Spezifität voraus. Eine frühzeitige Surfactantgabe schützt vor Luftlecks und verkürzt die Dauer der mechanischen Beatmung. Weitere Studien müssen nun die klinische Relevanz dieses Modells prüfen.

Publication History

Article published online:
20 May 2022