Große Operationen bei Neugeborenen: Dexmedetomidin als Opioidersatz geeignet?

Der postoperative Einsatz von Opioiden geht bei Neugeborenen mit einem erhöhten Risiko für eine Atemdepression, Hypotonie sowie Harnretention einher. Aus diesem Grund wird versucht, Opioide lediglich eingeschränkt zu verwenden. A.G. Sykes et al. haben am Beispiel von Neugeborenen nach einer offenen Operation an Thorax oder Abdomen die Effektivität von Dexmedetomidin als Möglichkeit zur Einsparung von Opioiden untersucht.

Fazit

Im Rahmen der Studie erwies sich Dexmedetomidin zur Einsparung von Opioiden als ungeeignet. Aus diesem Grund empfehlen die Studienautoren, diesen Wirkstoff nicht routinemäßig bei der postoperativen Behandlung von Neugeborenen einzusetzen. Demgegenüber war Paracetamol nur mit einer relativ limitierten Verwendung von Opioiden assoziiert.

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Article published online:
19 August 2022