Aktuelle Urol 2022; 53(06): 498-500
DOI: 10.1055/a-1747-5193
Referiert und kommentiert

Hypogonadismus: Subkutanes Testosteronenanthat versus intramuskuläres -cypionat

Contributor(s):
Judith Lorenz

Angesichts der alternden Bevölkerung sowie der Zunahme metabolischer Erkrankungen leiden immer mehr Männer an einem Hypogonadismus. Seit Kurzem ist in den USA ein subkutaner Testosteronenanthat-Autoinjektor zugelassen. Ein US-Forscherteam verglich nun diese neuartige Form der Testosteronersatztherapie mit dem bisherigen Standard, intramuskulärem Testosteroncypionat, im Hinblick auf die Herstellung einer eugonadalen Situation sowie die Sicherheit.

Fazit

Sowohl intramuskuläres Testosteroncypionat als auch per Autoinjektor appliziertes subkutanes Testosteronenanthat führen bei Männern mit einem Hypogonadismus zu einem signifikanten Anstieg des Gesamt-Testosterons in den eugonadalen Bereich, schlussfolgern die Autorinnen und Autoren. Angesichts des geringeren Anstiegs des Estradiolspiegels und des Hämatokrits unter der subkutanen Therapie halten sie allerdings Testosteronenanthat für die verträglichere und sicherere Therapiealternative.



Publication History

Article published online:
24 November 2022

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