Der kluge Mann baut vor, erkannte Friedrich Schiller, während er zwischen 1789 und
1805 als Professor an der im Jahr 1558 gegründeten Universität Jena lehrte, die heute
seinen Namen trägt. Den Bau des ersten Universitätskrankenhauses 1803 konnte der Arzt
und berühmte Dichter 2 Jahre vor seinem Tod noch erleben. Seitdem wird in Jena immer
wieder und weiter vorgesorgt und vorgebaut. Tatsächlich gehört das Universitätsklinikum
Jena heute zu den modernsten Krankenhausneubauten Deutschlands. Auf inzwischen mehr
als 50000 Quadratmetern Nutzfläche arbeiten heute 5600 Mitarbeiter in 26 Kliniken.
Den jährlich stationär aufgenommenen 53600 Patienten stehen 1396 Betten zur Verfügung.
274000 weitere lassen sich im größten Krankenhaus Thüringens ambulant behandeln. Und
um am Ende der Serie über die wichtigsten Krankenhäuser der Klinikgeschichte am Beispiel
des Universitätsklinikums Jena noch einmal ins Detail zu gehen: Für die 5500 Essensportionen,
die die Großküche täglich zubereitet, werden 2 Tonnen Lebensmittel verarbeitet, unter
anderem 1000 Brötchen, 300 Kilogramm Kartoffeln und 160 Kilogramm Äpfel. Beim Transport
der Speisen helfen auch einige der 24 Transportroboter, die jeden Tag eine Strecke
von bis zu 300 Kilometern zurücklegen.