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DOI: 10.1055/a-1824-2304
Hämangiome der Neuralachse bei Säuglingen oft im Rahmen von Syndromen
Hämangiomen bei Säuglingen sind im Allgemeinen gutartige Gefäßtumoren; durch die Expression des endothelialen Glucose-Transporters I lassen sie sich von anderen pädiatrischen vaskulären Neubildungen abgrenzen. Sie werden erst nach der Geburt auffällig, wenn ihre Proliferation einsetzt. Nach dem 12. Lebensmonat bilden sie sich meist folgenlos zurück.
Bei infantilen Hämangiomen stellt eine ZNS-Beteiligung insgesamt eher die Ausnahme als die Regel dar, fassen die Autoren zusammen. Bei hämangiomatösen Syndromen, wie dem PHACE-Syndrom, sieht das jedoch anders aus: Hier ist bei nahezu der Hälfte der Kinder das Gehirn und/oder Rückenmark beteiligt. Bei Kindern mit diesen Syndromen sollte daher explizit nach solchen Befunden im Bereich der Neuralachse gesucht werden.
Publication History
Article published online:
03 May 2022
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