Cholesteatom: Nach Resektion Überwachung mit Bildgebung für mindestens 5 Jahre

Bis vor einiger Zeit führten Chirurgen nach Resektion eines Cholesteatoms des Mittelohrs routinemäßig eine „Second-Look“-Operation durch, um eventuelle Resttumoranteile auszuschließen. Mit der zunehmenden Weiterentwicklung der diffusionsgewichteten (DW) MRT hat sich dieses Vorgehen grundlegend geändert: Liegen nicht klinische Symptome wie etwa ein akuter Hörverlust vor, erfolgt die postoperative Kontrolle nun standardmäßig mittels DW-MRT.

Fazit

Nach Entfernung eines Cholesteatoms stellt die Non-EPI-DW-MRT eine gute Methode dar, um postoperative Residuen nachzuweisen. Bei den oft langsam wachsenden Tumoren (0–18 mm/Jahr) muss diese Nachsorge aber längere Zeiträume umfassen, so die Autoren. Nach ihren Daten liegen diese Zeitpunkte 18 Monate und 3,5 Jahre nach der Erst-OP. Bei dann immer noch unauffälligen Aufnahmen empfiehlt sich eine 3. (und letzte) Bildgebung 5 Jahre postoperativ, damit wird die besten diagnostische Genauigkeit erreicht.

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Article published online:
03 May 2022