Phlebologie 2022; 51(04): 173-175
DOI: 10.1055/a-1876-0606
Literatur weltweit

Kommentar zu „Periphere Venenkatheter: regelmäßiger vs. indikationsbasierter Wechsel“

Contributor(s):
Bernhard Gebauer

Periphere Verweilkanülen (peripheral intravenous catheters (PVK bzw. PVCs or PIVs)) sind kurze intravenöse Plastikschläuche mit 24–14 Gauge, welche ohne Bildgebung in periphere Venen platziert werden und millionenfach für zahlreiche intravenöse Therapien vor allem auf Normalstationen genutzt werden. Aufgrund der Länge der Katheter (19–50 mm) haben diese 3 Limitationen: erstens keinen langen subkutanen Tunnel, so dass Keime entlang des Katheters leichter nach intravasal gelangen können, zweitens liegt die Katheterspitze in einer kleinen Vene und ist mechanischem Stress ausgesetzt, so dass häufig Thrombosen oder Thrombophlebitiden in den punktierten Venen entstehen und drittens sind über diese Zugänge nur Medikationen mit einer Osmolarität und einem pH nahe dem Blutplasma möglich, da in den kleinen Venen keine ausreichende Verdünnung stattfindet und natürlich keine lokal irritierenden Substanzen, wie viele Chemotherapien.



Publication History

Article published online:
10 August 2022

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  • Literatur

  • 1 Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut. Prävention von Infektionen, die von Gefässkathetern ausgehen: Teil 2 – Periphervenöse Verweilkanülen und arterielle Katheter Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 2017; 60 (02) 207-215
  • 2 https://www.cdc.gov/infectioncontrol/guidelines/bsi/recommendations.html