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DOI: 10.1055/a-1936-2109
Rivaroxaban schützt pAVK-Patienten vor venösen Thrombembolien
Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) haben ein erhöhtes Risiko für arterielle Thrombosen. Studien deuten zudem darauf hin, dass zwischen Arteriosklerose und venösen Thrombembolien ebenfalls ein Zusammenhang besteht. Hess und ihre Kollegen haben die Daten der VOYAGER-PAD-Studie ausgewertet, um mehr über Risikofaktoren, Outcome und Präventionsmöglichkeiten venöser thrombembolischer Ereignisse bei pAVK zu erfahren.
In der hier untersuchten Kohorte betrug die VTE-Rate nach Revaskularisationseingriffen der unteren Extremität 0,6 % pro Jahr. Die Entwicklung des VTE-Risikos war dabei linear und kontinuierlich, was darauf hindeutet, dass venöse thrombembolische Ereignisse bei pAVK-Patienten mit der Schwere bzw. dem Fortschritt der Grunderkrankung zusammenhängen und weniger mit den vorherigen Eingriffen. Da Rivaroxaban das VTE-Risiko senkt, könnte eine duale Gerinnungshemmung Patienten langfristig vor thrombembolischen Ereignissen schützen. Eine adäquate Nutzen-Risiko-Abwägung hinsichtlich des erhöhten Blutungsrisikos ist dabei jedoch unerlässlich.
Publication History
Article published online:
21 November 2022
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