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DOI: 10.1055/a-1936-2410
Embolisation fazialer arteriovenöser Malformationen
Arteriovenöse Malformationen (AVM) sind schwierig zu behandeln, insbesondere wenn sie sich an gut innervierten und von wenig bindegewebig überdeckten Lokalisationen wie dem Gesicht befinden. Denn das Risiko bei der Behandlung der AVM Nerven zu verletzen oder entstellende Veränderungen oder Nekrosen zu verursachen ist dort besonders hoch.
Wurde nach der Embolisation zusätzlich eine chirurgische Resektion durchgeführt, waren die Patienten nach Abschluss der Behandlung in den meisten Fällen vollständig beschwerdefrei, während sich die Symptomatik ohne nachfolgende OP oft nur teilweise gebessert hatte. Da die Resektion meist unmittelbar nach der letzten Embolisation durchgeführt wurde, ohne dass in der Zwischenzeit eine MRT-Kontrolle erfolgte, lässt sich retrospektiv zwar nicht ermitteln, ob letztlich die Embolotherapie oder die OP verantwortlich für das gute Outcome waren. Insgesamt sprechen die Ergebnisse der Studie jedoch für einen interdisziplinären Ansatz bei der Behandlung fazialer AVM.
Publication History
Article published online:
21 November 2022
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