Schwarzes Brett

Wende im Lebensmittelkonsum angestoßen – Ernährungsstrategie 2023

Zur neuen Ernährungs-strategie 2023 könnte es gehören, eine pflanzenbasierte Ernährung zu fördern und den Konsum von tierischen Produkten zu reduzieren. Quelle: © M. Bergmann/Thieme

Um allen Menschen eine gesundheitsförderliche und nachhaltige Ernährung zu ermöglichen, hat die Bundesregierung im Koalitionsvertrag das Ausarbeiten einer Ernährungsstrategie in diesem Jahr angekündigt. Das Bündnis #ErnährungswendeAnpacken aus 22 Verbänden hat ein Positionspapier für eine zukunftsweisende Ernährungsstrategie erarbeitet und es dem Bundesernährungsministerium vorgelegt. Darin finden sich folgende Maßnahmen, die das Bündnis für sinnvoll erachtet:

• Finanzierung einer flächendeckenden, gesundheitsförderlichen und nachhaltigen Gemeinschaftsverpflegung und eine Weiterentwicklung der Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung

• Überprüfung der Lebensmittelbesteuerung mit dem Ziel einer sozial gerechten, gesundheitsfördernden, umweltverträglichen und dem Tierschutz zuträglichen Ausrichtung

• Förderung einer pflanzenbasierten Ernährung mit dem Ziel, den Konsum tierischer Produkte zu reduzieren

• Stärkung einer sozial gerechten, gesundheitsförderlichen und umweltfreundlichen Ernährungskompetenz in Schule und Beruf

• Verbesserung der Qualifizierung und Verankerung von Ernährungsbildung und Ernährungstherapie im Gesundheitswesen

• verbindliche Regulierung von an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung

• Erhöhung der Leistungen in der sozialen Mindestsicherung im Kampf gegen Ernährungsarmut

Grundlage, Leitbild und Vision bei der Entwicklung der Ernährungsstrategie sollte eine sozial gerechte, gesundheitsfördernde, umweltverträgliche und dem Tierschutz zuträgliche Ernährungspolitik für Deutschland sein. Mehr dazu: www.klimawandel-gesundheit.de > „Klimawandel & Gesundheit“ > „Wasser- und Nahrungsmittelsicherheit“.

mru

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Article published online:
11 January 2023