Professor Berlis ist unter anderem Experte für die Behandlung von Schlaganfällen und
Gehirnaneurysmen und forscht darüber hinaus zu Tumoren des Zentralen Nervensystems
und Kontrastmitteln, die bei bildgebenden Verfahren zum Einsatz kommen. An seiner
Klinik wird das gesamte Spektrum von Gefäßerkrankungen in den Bereichen Kopf, Hals
und Wirbelsäule behandelt. Professor Berlis war bereits von 2015 bis 2017 Präsident
des Berufsverbandes Deutscher Neuroradiologen (BDNR). Er ist Autor von über 70 Originalarbeiten
und hat über 160 in Pubmed gelistete Publikationen. Darüber hinaus ist er als Reviewer
für zahlreiche Zeitschriften aktiv. Seit 2017 hat er 16 internationale, prospektive,
multizentrische klinische Studien als Principal Investigator und Sub-Investigator
betreut, wovon sechs aktuell noch laufen.
Professor Berlis ist Initiator der Neuroradiologie-Module E und F im Rahmen der DeGIR
bitte nicht trennen/DGNR-Zertifizierung. In diesem Rahmen ist er seit vielen Jahren
als Organisator und Referent tätig. An den Online-Modulen Interventionelle Neuroradiologie
E und F haben seit 2020 bereits 1000 (Neuro-)Radiolog:innen teilgenommen und damit
wichtige Kenntnisse und Fertigkeiten in Interventioneller Neuroradiologie erlernt.
Als Schwerpunkte seiner Präsidentschaft formuliert Professor Berlis die Nachwuchsarbeit:
„Neuroradiologie ist ein wissenschaftlich und klinisch sehr attraktives Fach für angehende
Fachärzt:innen. Wir wollen durch interessante Fortbildungsangebote, Förderungen der
Jungen Neuroradiologie in unserem Fach und nicht zuletzt durch gezielte Frauenförderung
diese Attraktivität noch weiter ausbauen“, so Prof. Berlis, der laut Satzung der DGNR
das Amt für die kommenden zwei Jahre bekleiden wird.
Über die Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie
Neuroradiologie ist ein wachsendes Fach, das Spektrum der Fragestellungen erweitert
sich von Jahr zu Jahr, die Behandlungsmöglichkeiten entwickeln sich atemberaubend
schnell. Solche Neuerungen erfordern die Erarbeitung neuer Leitlinien, eine stetige
Fort- und Weiterbildung sowie eine starke Vertretung der Neuroradiologie anderen medizinischen
Bereichen gegenüber. Als Fachgesellschaft hat es sich die DGNR zur Aufgabe gemacht,
für die Interessen der Neuroradiolog:innen einzutreten und die Fort- und Weiterbildung
voranzutreiben. Auf dem jährlichen Kongress lädt die Gesellschaft hochkarätige Vertreter:innen
des Fachs ein, um die Mitglieder stets auf dem neuesten Stand zu halten.
Die Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie, gegründet 1967, zählt aktuell über
1.500 Mitglieder und ist damit die mitgliederstärkste Organisation der Neuroradiologie
in Europa.
Das Aufgabengebiet der Neuroradiologie umfasst die Diagnostik und die Behandlung (Therapie)
von Erkrankungen und Veränderungen des Zentralen Nervensystems (ZNS), d. h. von Gehirn
und Rückenmark. Die Neuroradiologie ergänzt somit mit radiologischen Untersuchungstechniken
unter anderem die Nachbardisziplinen Neurologie, Neurochirurgie und bietet Hilfe und
Alternativen in diagnostischer und therapeutischer Hinsicht. Bei einer Reihe von Erkrankungen
werden als wichtiger und deutlich zunehmender Bereich der Neuroradiologie auch minimalinvasiv-therapeutische
Verfahren eingesetzt, die unter dem Begriff der Interventionellen Neuroradiologie
zusammengefasst sind.
Pressekontakt:
Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie
Geschäftsstelle
Florian Schneider
Ernst-Reuter-Platz 10/10 587 Berlin
Tel.: 030 916 070–19
Mobil: 01517 452 0143
E-Mail: dgnr@neuroradiologie.de
Weitere Informationen unter www.dgnr.org