Obgleich ein ursächlicher Zusammenhang zwischen postinfektiösen
Autoimmunprozessen und der Entwicklung von Zwangs- und Tic-Störungen
nach heutigem Kenntnisstand naheliegt, bleibt die Evidenzlage voller
Widersprüche. In diesem Kontext wollten Zhang et al. prüfen, ob
pränatale oder frühkindliche Infektionen das Risiko für
die Verhaltensstörungen erhöhen könnten, und haben eine
geschwisterkontrollierte Kohortenstudie durchgeführt.