Z Geburtshilfe Neonatol 2023; 227(04): 302-306
DOI: 10.1055/a-2042-9930
Case Report

Incarceration of the Gravid Uterus – a Rare Condition not to be Missed

Uterus incarceratus – ein seltener, aber relevanter Befund

Autor*innen

  • Nadja Grosse

    1   Perinatalzentrum Hannover, DIAKOVERE gGmbH, Hannover, Germany
  • Sandy Liem

    1   Perinatalzentrum Hannover, DIAKOVERE gGmbH, Hannover, Germany
  • Elvira Miller

    1   Perinatalzentrum Hannover, DIAKOVERE gGmbH, Hannover, Germany
  • Gunnar Möller

    2   Röntgenpraxis Am Marstall, Hannover, Germany
  • Jürgen Weidemann

    2   Röntgenpraxis Am Marstall, Hannover, Germany
  • Christine A Morfeld

    1   Perinatalzentrum Hannover, DIAKOVERE gGmbH, Hannover, Germany
  • Ralf Schild

    1   Perinatalzentrum Hannover, DIAKOVERE gGmbH, Hannover, Germany
  • Katrin Oehler-Rahman

    1   Perinatalzentrum Hannover, DIAKOVERE gGmbH, Hannover, Germany

Abstract

Background Incarceration of a gravid uterus (IGU) is a rare manifestation in obstetrics that may be associated with serious complications.

Case We report on a 29-year-old patient at 34+2 weeks’ gestation who presented with HELLP syndrome. IGU had been initially diagnosed in our department at 23+6 weeks’ gestation. Urgent cesarean section was performed taking into account the specific characteristics of IGU. A healthy premature child was born. With the prior knowledge of IGU no complications during delivery occurred and mother and child had favorable outcomes.

Conclusion IGU is a rare condition in pregnancy that should not be overlooked. Early diagnosis and treatment of IGU can prevent serious complications to the mother and child during pregnancy and delivery. In this report, we discuss the specific peculiarities of an incarcerated uterus that need to be considered in this regard.

Zusammenfassung

Hintergrund Ein Uterus incarceratus ist eine seltene Manifestation in der Geburtshilfe, welche mit schwerwiegenden Komplikationen einhergehen kann.

Fall Wir berichten über eine 29-jährige Patientin, die sich mit 34+2 Schwangerschaftswochen (SSW) mit einem HELLP-Syndrom in unserer Klinik vorgestellt hat. Die Erstdiagnose des inkarzerierten Uterus wurde in unserer Klinik mit 23+6 SSW gestellt. Aufgrund unserer Vorkenntnis über diese Diagnose konnte nun die dringend indizierte Sectio caesarea unter Berücksichtigung der spezifischen Merkmale in modifizierter Technik durchgeführt werden. Es wurde ein gesundes Frühgeborenes geboren. Es traten während der Geburt keine Komplikationen auf und Mutter und Kind hatten einen günstigen Verlauf.

Schlussfolgerung Ein Uterus incarceratus ist eine seltene Manifestation in der Schwangerschaft, welche nicht übersehen werden sollte. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann schwerwiegende Komplikationen für Mutter und Kind während der Schwangerschaft und unter der Geburt verhindern. Wir diskutieren die spezifischen Besonderheiten eines Uterus incarceratus, die hierbei zu berücksichtigen sind.



Publikationsverlauf

Eingereicht: 28. November 2022

Angenommen nach Revision: 15. Februar 2023

Artikel online veröffentlicht:
12. April 2023

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