PSYCH up2date 2023; 17(01): e1
DOI: 10.1055/a-2043-8899
Erratum

Erratum: SOP Neueinstellung Opiatsubstitution

Elisabeth Müller
,
Thomas Hillemacher

Im oben genannten Artikel sind auf S. 9 (linke Spalte) die beiden Absätze "Buprenorphin" und "Retardiertes Morphin" unvollständig.

Richtig ist unter "Buprenorphin": Wird es jedoch nasal oder intravenös appliziert, antagonisiert es die Buprenorphinwirkung kurzfristig, so dass der euphorisierende Effekt dieser Konsumform unterdrückt wird.

CAVE: Bei fortgeschrittenen Leberfunktionseinschränkungen ist der Einsatz dieses Präparates sorgfältig abzuwägen bzw. bei schwerer Leberinsuffizienz kontraindiziert.

Neben Sublingualtabletten sind in den letzten Jahren weitere Applikationsformen auf den Markt gekommen. So wird der Wirkstoff auch als Film für die Mundschleimhaut, als Depotspritze (Wirkdauer 1–4 Wochen) oder Depotimplantat (Wirkdauer bis 6 Monate) vermarktet.

Vor Einstellung auf Buprenorphin sollten Patienten über die subjektiv fehlende Reizabschirmung und Sedierung und mitunter auch empfundene Antriebssteigerung unter dieser Substanz aufgeklärt werden.

Richtig ist unter "Retardiertes Morphin": Aber auch Patienten, die unter Methadon-Nebenwirkungen wie starkem Schwitzen, depressiver Verstimmung oder Gewichtszunahme leiden, können von einer Umstellung profitieren. Das Gleiche gilt, wenn anhaltendes Craving vorliegt.

Die Korrektur wurde in der Onlineversion des Artikels ausgeführt am: 02.03.2023



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Article published online:
02 March 2023

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