Repositionsverlust nach Osteosynthese von Mittelhand-Schaftfrakturen

Metakarpalfrakturen sind häufig und heilen meist unter konservativen Maßnahmen aus. Manche Verletzungsmuster erfordern jedoch eine chirurgische Intervention mit offener Reposition und interner Fixierung (ORIF). Der geringe Knochendurchmesser führt dabei nicht selten zu technischen Problemen, die verschiedene postoperative Komplikationen zur Folge haben können. Besonders relevant ist dabei ein Repositionsverlust (Loss of Reduction, LOR).

Fazit

Nach Ansicht der Autoren ist die optimale Behandlung einer Metakarpalschaftfraktur noch nicht gefunden. Osteosynthesen mit Zugschrauben oder Platten führen gehäuft zu Komplikationen, wobei der Repositionsverlust an erster Stelle steht. Patienten sollten darüber informiert werden, wenn die medizinische Notwendigkeit für einen Osteosynthese besteht. Scott et al. weisen auf klinische Berichte hin, denen zufolge eine intramedulläre Schienung weniger Komplikationen nach sich zieht.

Publication History

Article published online:
07 June 2023