Eiseninfusion – Schritt für Schritt

In vielen allgemeinmedizinischen Praxen gelten Eiseninfusionen auch heute noch als Therapie der Wahl bei Eisenmangel. Dabei sind sie nur sehr selten indiziert und werden häufig ohne medizinische Grundlage verordnet. Wie bei Vorliegen einer echten Indikation die korrekte intravenöse Eisengabe ablaufen sollte, zeigt der folgende Schritt-für-Schritt-Beitrag.

Abstract

In many general medical practices, iron infusions are still regarded as the treatment of choice for iron deficiency. However, they are only very rarely indicated and are often prescribed without a medical basis. This article shows the correct procedure for intravenous iron administration if it is really indicated.

Kernaussagen

• Überdenken Sie bei Indizien auf einen Eisenmangel mögliche Differenzialdiagnosen, insbesondere bei Personen jenseits der Menopause.

• Stellen Sie die Indikation zu einer parenteralen Eisensubstitution nur, wenn das enterale Präparat nicht vertragen wird oder keine erwünschte Wirkung zeigt.

• Klären Sie Ihren Patienten über die Risiken und unerwünschten Nebenwirkungen einer parenteralen Eisengabe auf.

• Beachten Sie die jeweilige Fachinformation zur korrekten Anwendung des Eisenpräparats.

• Verwenden Sie zur Infusion peripher-venöse Katheter, achten Sie dabei strikt auf die korrekte vasale Lage.

Schlüsselwörter

Eisensubstitution - Paravasat - Surrogatmarker - Zugangsweg - Erfolgskontrolle

Keywords

iron replacement - paravasat - surrogate marker - mode of application - monitoring

Publication History

Article published online:
04 August 2023