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DOI: 10.1055/a-2123-4222
Makroglossie: Kompressionsverband als Therapieoption
Macroglossia: compressiontherapy as an alternative treatment option
Einleitung
Bei einer Makroglossie handelt es sich um ein Symptom unterschiedlichster Erkrankungen
verschiedener Ätiologien. Eine Klassifikation anhand der Genese der Makroglossie unterscheidet
hierbei zwischen einer echten Makroglossie, einer relativen Makroglossie und einer
funktionellen Makroglossie. Echte und relative Makroglossien lassen sich dabei in
2 Subtypen einteilen: kongenitale und erworbene Makroglossien. Die kongenitale Makroglossie
kann auf eine idiopathische muskuläre Hypertrophie, eine adenoide Vegetation, Hämangiome,
eine Lymphangitis, das Down-Syndrom, das Beckwith-Wiedemann-Syndrom, das Hurler-Syndrom,
das Maroteaux-Lamy-Syndrom, das Crouzon-Syndrom, einen Hypertelorismus, Becker- und
Duchenne-Dystrophien, M. Pompe etc. zurückführen.
Erworbene Makroglossien können aufgrund von metabolischen Pathologien entstehen. Dabei
können Hypothyreose, Kretinismus, Diabetes mellitus, Akromegalie wie auch entzündliche
Prozesse wie Pneumonien, Glossititiden, Tuberkulose und Infektionen im Bereich des
Kopfes und Halses ursächlich sein. Außerdem stellen allergische Reaktionen, Traumata,
Neurofibromatose, Strahlentherapien und chirurgische Eingriffe eine zusätzliche Ursache
für Makroglossien dar [Topouzelis N et al. Int Dent J 2011; 61(02): 63–69].
Publikationsverlauf
Eingereicht: 14. Mai 2023
Angenommen nach Revision: 16. Juni 2023
Artikel online veröffentlicht:
23. August 2023
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